Risikolebensversicherung abschließen trotz multipler Vorerkrankungen – ein Praxisbeispiel

Durch eine Risikolebensversicherung können Versicherte ihre Hinterbliebenen finanziell absichern, sollte es zu deren Todesfall kommen. Dafür wird vertraglich festgehalten, wie hoch die Versicherungssumme und wie lange die Dauer des Versicherungsschutzes sein sollen sowie auf welche Höhe sich die monatlichen Raten für die Absicherung belaufen.

Kommt es im Ernstfall zum Ableben des Versicherten, so wird den im Versicherungsvertrag aufgelisteten Personen die Versicherungssumme ausgezahlt. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um die Familie des Versicherten. Die ausgezahlte Summe kann dann für das Begleichen von Lebenshaltungskosten oder Zahlungspflichten wie Kreditraten genutzt werden.

Vorerkrankungen können den erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung erschweren

Liegt bei der zu versichernden Person eine Vorerkrankung vor, kann dies einem erfolgreichen Versicherungsabschluss im Weg stehen. Es ist unerheblich, ob es sich dabei um eine physische oder psychische Vorerkrankung handelt. Nach Eingang des Antrags überprüft jeder Versicherer, inwiefern sich die Vorerkrankung auf die Gesundheit und Lebenserwartung der zu versichernden Person auswirkt. So kann es etwa zu einem Beitragszuschlag wegen des erhöhten Versicherungsrisikos kommen oder gar zur Antragsablehnung, wenn eine erhebliche negative Auswirkung auf die Gesundheit der zu versichernden Person erwartbar ist.

Besonders bei schwerwiegender Vorerkrankung ist es daher ratsam, sich professionell von einem unabhängigen Versicherungsmakler unterstützen zu lassen. Dieser beantwortet nicht nur aufkommende Fragen und hilft bei der Antragsstellung, sondern ermöglicht es auch, eine anonymisierte Risikovoranfrage an die Versicherer zu stellen. Diese verhindert außerdem einen Eintrag in die Sonderwagniskartei der Versicherer, eine Art Verzeichnis, in welches diejenigen Personen eingetragen werden, deren offizieller Versicherungsantrag abgelehnt wurde. Wird dann ein zweiter Antrag bei einem anderen Versicherer gestellt und stellt dieser bei der Antragsprüfung fest, dass bereits ein Eintrag in der Sonderwagniskartei vorliegt, reduzieren sich auch im zweiten Versuch die Chancen, eine Risikolebensversicherung erfolgreich abzuschließen.

Ein weiterer Vorteil der Risikovoranfrage ist, dass meist mehrere Angebote zur Auswahl stehen. Nicht selten kommt es dabei zu deutlichen Unterschieden in wichtigen Leistungspunkten und der Beitragskalkulation, sodass man die Möglichkeit hat, das in Preis und Leistung beste Angebot zu ermitteln. Dieser Service ist in unserer professionellen und individuell auf Sie zugeschnittenen Beratung inbegriffen. Anhand eines Praxisbeispiels möchten wir im Folgenden verdeutlichen, wie wir konkret vorgehen, um den Abschluss einer Risikolebensversicherung zu ermöglichen.

Wir finden Lösungen bei Vorerkrankungen

Gerne unterstützen wir Sie beim Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und fordern Sie spezielle Versicherungsangebote bei Vorerkrankungen bei uns an – natürlich kostenfrei!

In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.

Praxisbeispiel: Zweifacher Vater mit mehreren Vorerkrankungen möchte seine Familie mittels einer Risikolebensversicherung absichern

Herr I. ist 33 Jahre alt und wohnt mit seiner Ehefrau und seinen 6-jährigen Zwillingen in einem Reihenhaus am Stadtrand. Generell ist er ein aufgeschlossener und lebensfroher Mensch, der seine Familie stets an erster Stelle sieht. Von Beruf ist Herr I. Elektroingenieur und damit Hauptverdiener der Familie. Sowohl an den Bürotätigkeiten als auch an dem Kontakt zu Kollegen Kunden findet Herr I. viel Freude. Vor ein paar Wochen sprach einer seiner Kollegen über eine Risikolebensversicherung, die er kürzlich zur finanziellen Absicherung seiner Familie abgeschlossen hat. Nach einigem Überlegen kam Herr I. zu dem Entschluss, dass eine solche Versicherung auch für seine Familie von Vorteil wäre.

Obwohl er zurzeit behandlungs- und beschwerdefrei ist, weist Herr I. multiple körperliche Vorerkrankungen auf, die den erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung gefährden können. Auf Anraten seines Kollegen wendet er sich an uns als unabhängige Versicherungsmakler. Im Gespräch wird schnell klar, dass die Vorerkrankungen durchaus zur Antragsablehnung führen können. Seit 2009 leidet Herr I. an Grenzwertbluthochdruck. Hinzu kommt ein erhöhter Harnsäurewert im Blut, welcher 2015 und 2018 zu Gichtanfällen führte. Nach einer intensiven Gewichtsabnahme und Ernährungsumstellung ist Herr I. mittlerweile beschwerdefrei und kann auf seine Medikamente und Schmerzmittel verzichten. Außerdem wurden bei Herr I. Polyposis nasi und Hashimoto-Thyreoiditis (eine chronischen Schilddrüsenerkrankung) diagnostiziert.

Erfolgreicher Versicherungsabschluss trotz multipler Vorerkrankungen

Um trotz der Vorerkrankungen keine Ablehnung des Versicherungsantrages befürchten zu müssen, haben wir zunächst zusammen mit Herrn I. alle versicherungsrelevanten Daten erhoben zu Person, beruflicher Tätigkeit, Lebensstil und eventuell gefahrvollen Hobbys. Außerdem musste Herr I. Angaben zu sämtlichen Vorerkrankungen mithilfe spezieller Fragebögen leisten. Diese Angaben waren auch durch ärztliche Berichte oder andere Belege nachzuweisen. Herr I. stellte uns dafür eine Kopie seiner letzten Laborwerte zur Verfügung.

Im nächsten Schritt wurden alle Daten anonymisiert und den Versicherern in Form einer Risikovoranfrage zugeschickt. Diese entschieden dann nach eingehender Prüfung, ob und, falls ja, zu welchen Konditionen sie unseren Mandaten versichern würden. Da es sich dabei nicht um eine offizielle Antragsstellung handelte, konnte es auch nicht zu einer Antragsablehnung und einem Eintrag in die Sonderwagniskartei kommen. Das Ergebnis fiel erwartungsgemäß aus: Eine Versicherer wollten aufgrund des gesundheitlichen Risikos keinen Versicherungsschutz bieten, während andere dazu durchaus bereit waren, allerdings mit einem Beitragszuschlag.

Alle Versicherungsangebote legten wir Herrn I. zur Prüfung und Entscheidungsfindung vor. Bei Fragen standen wir ihm dabei mit Rat und Tat zur Seite. Herr I. entschied sich für den Versicherungsabschluss bei einem niederländischen Versicherer mit Niederlassung in Düsseldorf. Für einen monatlichen Beitrag von 91,44 Euro sicherte sich Herr I. eine konstante Todesfallleistung von 500.000 Euro über eine Laufzeit von 30 Jahren. Sollte also innerhalb der nächsten 30 Jahre der Todesfall eintreten, ist die Familie von Herrn I. mit einem Gesamtbetrag von 500.000 Euro finanziell abgesichert.

Beitrag veröffentlicht in: Allgemein, Lebensversicherung

Schlagwörter: ,