Abschluss einer Risikolebensversicherung mittels Risikovoranfragen

Sie möchten eine Risikolebensversicherung abschließen? Dann bekommen Sie von uns nicht einfach ein Angebot oder einen Vergleich und anschließend die passenden Formulare für die Antragstellung. Wir arbeiten anders. Im Folgenden erläutern wir ihnen, wie wir auch für Sie tätig werden können.

1. Schritt: Die Risikovoranfrage

Vor dem Abschluss einer Risikolebensversicherung prüft die Versicherung genau, ob, und wenn ja, zu welchen Konditionen Sie versichert werden können. Dabei geht es in erster Linie darum, festzustellen, inwiefern Sie einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind. Dies kann beispielsweise ein Beruf sein, der mit ungewöhnlich hohen Risiken für Sie verbunden ist. Für die Ermittlung des Gesundheitsrisikos sind aber auch noch andere Punkte relevant:

  • Wird ein gefährliches Hobby ausgeübt wie Tauchen oder Klettern?
  • Passt die Größe zum Gewicht oder müssen, falls nein, damit potenziell einhergehende Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mit einkalkuliert werden?
  • Sind bzw. waren psychische Probleme vorhanden?
  • Liegen Erkrankungen vor, die Spätfolgen verursachen, oder existiert aktuell eine bestehende Erkrankung, die noch nicht vollständig behandelt wurde?

In der sogenannten Risikovoranfrage müssen Sie diese und andere Fragen wahrheitsgemäß beantworten. Auf Basis Ihrer Angaben bewerten die Versicherer dann, in welchem Maß Sie einem Risiko ausgesetzt sind. Ihr Fall wird dabei von Versicherer zu Versicherer unterschiedlich bewertet. Obwohl Sie also überall dieselben Angaben machen, werden diese von jedem Versicherer individuell und auf Basis eigener Standards und Erfahrungswerte bewertet. Die daraus resultierenden Versicherungskonditionen können also – je nach Bewertung Ihres Gesundheitsrisikos – eine breite Spanne abdecken. Die Risikovoranfrage dient damit den Zweck, möglichst viele Angebote einzuholen, um das in Preis und Leistung für Sie passendste Angebot zu finden.

Warum eine Ablehnung oder ein Risikozuschlag Probleme bereiten können

Stellen Sie einen Antrag in Form einer Risikovoranfrage und werden anschließend zu Normalkonditionen versichert, so wird Ihre Anfrage nicht gespeichert. Problematisch wird es erst, wenn ein Risikolebensversicherer Ihren Antrag ablehnt oder einen Risikozuschlag erhebt, sofern bei Ihnen ein überdurchschnittlich hohes Gesundheitsrisiko vorliegt. Wird Ihr Antrag nämlich abgelehnt oder schlagen Sie das Vertragsangebot des Versicherers aus, weil Ihnen der Risikozuschlag zu hoch erscheint, wird dies in der Regel im Hinweis- und Informationssystem (HIS) gespeichert.

Auf das Hinweis- und Informationssystem haben alle Risikolebensversicherer Zugriff. Stellen Sie also bei einem anderen Versicherer einen Antrag, prüft dieser auch, ob Sie im HIS vermerkt sind. Ist das der Fall, ist der Versicherer meist schon voreingenommen und wird Ihnen kaum einen Vertrag zu Normalkonditionen anbieten.

Doch selbst wenn kein HIS-Eintrag vorliegt: Eine Ablehnung oder ein erhobener Risikozuschlag können trotzdem die Suche nach einem passenden Versicherungsschutz erschweren. Denn heutzutage ist es üblich, dass die Versicherungsgesellschaften in ihren Antragsformularen abfragen, ob Sie bereits einmal abgelehnt wurden oder Sie zumindest mit erschwerten Bedingungen für die Aufnahme in die Risikolebensversicherung zu kämpfen hatten. Wie die Fragen zu Ihrer Gesundheit müssen auch diese Fragen wahrheitsgemäß beantwortet werden. Andernfalls riskieren Sie, dass der Versicherer bei Eintreten des Versicherungsfalls nicht zahlt.

Um einen HIS-Eintrag und generell eine Antragsablehnung zu vermeiden, bieten wir Ihnen als Lösung eine anonymisierte Risikovoranfrage bei ausgewählten Versicherern. Wie diese funktioniert, erläutern wir Ihnen im Folgenden.

Unser Weg bei der Risikolebensanfrage

Die Risikolebensanfrage verläuft in zwei Phasen: die Vorbereitungs- und Durchführungsphase. Bevor wir beginnen können, recherchieren Sie Ihre Gesundheitshistorie und tragen die gespeicherten Daten der Krankenkassen und Ärzte, die für Sie zuständig sind (oder waren) zusammen. Sie werden für die Erstellung des Gesundheitsprofils benötigt. Anschließend beginnt die Vorbereitungsphase der Risikovoranfrage:

  • Im ersten Schritt füllen Sie einen Fragebogen aus, in dem Sie Angaben zu Ihrer Person sowie Ihrer Gesundheitshistorie machen. Darüber hinaus geben Sie ebenfalls an, zu welchen Konditionen Sie sich versichern möchten.
  • Auf Grundlage der von Ihnen gemachten Angaben verschaffen wir uns einen Überblick über die Punkte, die möglicherweise ein Hindernis für einen reibungslosen Ablauf darstellen.
  • Abschließend erhalten Sie von uns eine Rückmeldung. Werden weitere Informationen (zum Beispiel ärztliche Befunde) benötigt, teilen wir Ihnen dies mit. Zudem kann es sein, dass das Ausfüllen eines Zusatzfragebogens nötig ist. Dies geschieht meist in Verbindung mit einer bestehenden Krankheit. Die gemachten Angaben dienen der besseren Einschätzung Ihrer gesundheitlichen Situation.

Mithilfe der gesammelten Daten erfolgt die Anfrage bei den entsprechenden Versicherungsgesellschaften. Die Durchführungsphase geht im Einzelnen wie folgt vonstatten:

  • Wir führen Anfragen ohne Nennung Ihres Namen und Ihrer Adresse bei den verschiedenen Versicherern durch, die sich in der Vergangenheit durch eine faire Annahmepolitik ausgezeichnet haben. Natürlich berücksichtigen wir auch Dinge wie den Preis und die Bonität des Versicherers.
  • Sobald die Antworten der Versicherer vorliegen, werten wir diese für Sie aus.
  • Danach erhalten Sie von uns die Ergebnisse. Wie geben Ihnen die Berechnungen der einzelnen Versicherer einschließlich. möglicher Beitragszuschläge und besprechen sie mit Ihnen. Anschließend können wir Änderungswünsche aufnehmen und diese erneut berechnen.
  • Sollten Sie dann den Wunsch haben, den entsprechenden Versicherungsvertrag abzuschließen, kümmern wir um uns für Sie um die Abwicklung.

Risikovoranfragen sind nicht verbindlich – und funktionieren trotzdem

Eine Risikovoranfrage ist nicht rechtsverbindlich. Für Sie bedeutet das, dass Sie mit der entsprechenden Gesellschaft keinen Vertrag abschließen müssen, nur weil Sie eine Voranfrage gestellt haben. Für die Versicherungsgesellschaft bedeutet das wiederum, dass sie ebenfalls kein verbindliches Angebot abgibt, dass durch Ihre Annahme automatisch zum Vertrag wird und daher bei Antragstellung eventuell von ihrer Ersteinschätzung abweicht. Dies ist aber in der Regel nur der Fall, wenn die Angaben im Antrag nicht denen der Risikovoranfrage entsprechen. Daher sollten Sie stets wahrheitsgemäße und vollständige Angaben tätigen. Die Versicherungsgesellschaft wird diese genau prüfen und mit den vorherigen abgleichen. Schließlich möchte sie Sie nicht zu Normalkonditionen versichern, wenn das eigentliche Risiko nach ihren Standards viel zu hoch ist.

Wir unterstützen Sie

Indem Sie uns unterstützend hinzuziehen, erleichtern Sie sich sämtliche Abläufe im Rahmen des Versicherungsabschlusses. Wir achten auf die Vollständigkeit der Informationen und weisen Sie darauf hin, dass alle Angaben der Wahrheit entsprechen müssen, machen Sie auf mögliche Fallstricke aufmerksam und verhandeln bei Bedarf auch mit dem Versicherer nach.

Kontakt

Haben Sie Interesse an einer Zusammenarbeit, können Sie jederzeit gern mit uns in Kontakt treten.

Für Sie entstehen keine zusätzlichen Kosten

Der Vorteil der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist für Sie der geringere Aufwand sowie die Möglichkeit, eine passende Versicherung mit passenden Konditionen abzuschließen. Ihnen entstehenden dabei keine Kosten, denn sollte es zur Vermittlung eines Versicherungsvertrages kommen, erhalten wir vom entsprechenden Versicherer eine Courtage. Diese ist bereits in den normalen Tarifbeiträgen eingepreist.