Unfallversicherung für Diabetiker: Probleme durch Gesundheitsfragen
Viele Anbieter von Unfallversicherungen lehnen es vollständig ab, Diabetiker zu versichern. Dies wird in der Regel damit begründet, dass die gesundheitlichen Folgen einer Diabetes äußerst vielfältig sein können. Als Konsequenz sind die damit verbundenen Risiken nicht vorhersehbar, wodurch Versicherer lieber Vorsicht walten lassen. Für Diabetiker entsteht auf diese Weise eine empfindliche Versorgungslücke. Sofern eine Versicherung sich doch zur Absicherung entschließt, geschieht dies häufig nur mit umfangreichen Ausschlussregelungen oder überdurchschnittlich hohen Versicherungsbeiträgen.
Diabetes bei Gesundheitsfragen stets angeben
Bei den meisten Versicherern sind Gesundheitsfragen sowie eine Gesundheitsprüfung üblich. Wer eine Versicherung abschließen will, ist zur vollständigen Auskunft über alle gesundheitlichen Beeinträchtigungen verpflichtet, wenn danach gefragt wird. Eine Diabetes ist für Unfallversicherer stets relevant und darf auf keinen Fall verschwiegen werden. Dies würde nämlich rechtlich als arglistige Täuschung gelten. In solch einem Fall hätte die Versicherung das Recht, die Leistungen zu verweigern. Dies stellt für Diabetiker ein Dilemma dar, da die Angabe ihrer Erkrankung ebenso zur Ablehnung des Antrages führen kann.
Unsere Lösung: Versicherer mit Verzicht auf Gesundheitsfragen kontaktieren
Nach unserer Erfahrung besteht die beste Möglichkeit für Diabetiker darin, Versicherer zu finden, die beim Abschluss auf Gesundheitsfragen oder Gesundheitsprüfungen gänzlich verzichten. Darüber hinaus sollten die Abschlussvoraussetzungen von verschiedenen Anbietern genau geprüft und verglichen werden. Versicherer, die Leistungen im Schadensfall als Folge von Diabetes grundsätzlich ausschließen, scheiden sofort aus. Stattdessen sollte nur bei den Versicherern ein Angebot angefordert werden, die nicht explizit nach Diabetes fragen. In solchen Fällen konnten wir schon vielfach guten Versicherungsschutz ermöglichen.