Risikolebensversicherung trotz scheinbar gefährlicher Hobbies abschließen – Motorradsport

Es ist allgemein bekannt, dass Motorradfahren mit einem hohen Risiko verbunden ist: Schwere Unfälle und sogar Todesfälle sind keine Seltenheit unter Motorradfahrern. Dieses Hobby wird beim Abschluss einer Risikolebensversicherung standartmäßig so gut wie immer erfragt und kann zu Risikozuschlägen oder sogar einer Antragsablehnung führen. Je nach Art des Motorradsports schätzen die Versicherer das Risiko unterschiedlich ein und prüfen individuell, ob ein Zuschlag oder eine Ausschlussklausel greift.

Motorradsport als Risikofaktor

Nicht selten wird Motorradsport von Versicherern pauschal abgelehnt, den das Risiko eines Unfalls gilt als besonders hoch. Dennoch ist es prinzipiell möglich, eine Risikolebensversicherung abzuschließen, auch wenn man eine Form von Motorradsport betreibt. Zwar sollte immer mit Risikozuschlägen oder einer Antragsablehnung gerechnet werden, doch durch eine Risikovoranfrage können bei den Versicherungen individuelle Angebote für Ihren Motorradsport erfragt werden. Ausschlaggebend für den erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung ist dabei oft, ob der Sport als Wettbewerb ausgeübt wird. Hier haben wir einige Motorradsportarten aufgeführt, die bei Versicherern bekannt sind.

Bahnsport

Bei Speedway, Langbahnrennen oder Gras- Sand- und Eisstrecken können je nach Streckenart Risikozuschläge von bis zu 5‰ auf den Versicherungstarif berechnet werden.

Dragster / Dragbike

Auch Dragbike fahren wird als extrem riskant eingestuft und führt daher oft zu einer Antragsablehnung oder Risikozuschlägen von bis zu 10‰.

Enduro / Geländemotorrad

Bei der Enduro bzw. dem Geländefahren kommt es darauf an, ob der Sport nur in der Freizeit oder mit Wettbewerbsintention ausgeübt wird. Als Freizeitaktivität führt Enduro zu Risikozuschlägen von etwa 1‰. Bei Mehrstundenveranstaltungen können sogar 3‰ hinzukommen, werden Rallyes gefahren gibt es sogar Risikozuschläge von bis zu 6‰.

Fahrsicherheitstraining

Fahrsicherheitstraining mit dem Motorrad stellt in der Regel kein Hindernis beim Abschluss einer Risikolebensversicherung dar. In Verbindung mit Rennen führt auch dieses Hobby dagegen zu Risikoschlägen von mindestens 2‰.

Motocross / Quad

Als reine Freizeitaktivität wird Motocross mit dem Motorrad oder dem Quad mit einem Risikozuschlag von etwa 1‰ bewertet. Auch hier gilt wieder: Kommen Wettbewerbe oder das Freestyle-Fahren hinzu, gibt es bis zu 10‰ Zuschlag auf den normalen Tarif.

Rallye

Rallye ist sowohl als Freizeitaktivität als auch als Wettbewerbsform mit einem hohen Unfallrisiko verbunden und wird daher in den meisten Fällen entweder zu einer Antragsablehnung oder zu Risikozuschlägen von bis zu 10‰ führen.

Rennen

Bei vielen Versicherern sind fast alle Formen von Motorradrennen unabhängig ihrer Dauer oder Länge mit einer Ausschlussklausel belegt. Dennoch können Risikolebensversicherungen für Motorradfahrer, die sich an Rennen beteiligen, mit Risikozuschlägen von bis zu 10‰ abgeschlossen werden. Eine Anfrage über eine anonymisierte Risikovoranfrage lohnt sich in jedem Fall.

Achtung:

Risikozuschläge werden bei einer Risikolebensversicherung anhand der Versicherungssumme in Promille errechnet. Auch ein vermeintlich geringer Zuschlag von 1‰ kann also erhebliche Auswirkungen auf die monatlichen Beiträge haben.

Risikovoranfrage beim Abschluss einer Risikolebensversicherung

Sämtliche Formen von Motorradfahren erschweren den Abschluss einer Risikolebensversicherung. Hierbei können Risikovoranfragen helfen, die dem Versicherungsinteressenten ermöglichen, verschiedene individuelle Angebote miteinander zu vergleichen. Wir bieten den kostenlosen Service der anonymisierten Risikovoranfrage, bei der wir verschiedene Versicherer anfragen, um Ihnen einen Überblick über die Bedingungen und Anforderungen der Versicherungsunternehmen zu ermöglichen. Die Anonymisierung Ihrer Daten ist für Sie dabei von Vorteil, da die Versicherer Sie so nicht in die Sonderwagniskartei aufnehmen können.

Sonderaktionen beim Abschluss einer Risikolebensversicherung

Einige Versicherer bieten spezielle Sonderlösungen für den Abschluss einer Risikolebensversicherung an, bei denen die zu beantwortenden Fragen reduziert werden. Manche Sonderaktionen verzichten dabei ganz auf Fragen zu gefährlichen Hobbies oder bitten Sie nicht, ihre Form des Motorradsports zu spezifizieren. Wir prüfen immer, ob es für Ihren Versicherungsfall eine Sonderaktion gibt.

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