Aus der Praxis:
Abschluss einer Risiko­lebens­versicherung mit Hodentumor

Trotz der Vorerkrankung an Hodentumoren konnte für unseren Mandanten Herr W. eine passende Risikolebensversicherung vermittelt werden. Aufgrund der Tumorerkrankung sind oft Risikozuschläge oder sogar Antragsablehnungen zu erwarten – hier zeigen wir, wie wir diese Hürde gemeistert haben.

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Erschwerte Risikolebensversicherung für 43-jährigen Patentanwalt wegen Hodentumor

Herr W. ist 43 Jahre alt, verheiratet und Vater von zwei Kindern. Er ist selbstständiger Patentanwalt und steht kurz vor dem Kauf einer eigenen Kanzlei. Für die Finanzierung verlangt seine Bank eine Risikolebensversicherung als Kreditsicherung.

Gesundheitlich gab es bei Herrn W. in den letzten zehn Jahren Herausforderungen: Er wurde zweimal wegen Hodentumoren behandelt, die jeweils operativ entfernt wurden. Die erste Diagnose erfolgte 2013, damals folgte eine Chemotherapie mit vier Zyklen, die zu einer längeren Arbeitsunfähigkeit führte.

2015 traten erneut Tumore auf, die in zwei separaten Operationen (Thorakotomien) entfernt wurden. Seit Juni 2022 ist Herr W. komplett beschwerdefrei, ohne weitere Therapien in Aussicht. Abgesehen davon ist er Nichtraucher, normalgewichtig und führt keine risikoreichen Hobbys aus – alles wichtige Faktoren bei der Risikobewertung.

Exkurs:
Hodentumor

Hodentumore sind bösartige Tumoren, die den Hoden betreffen und meist im jüngeren Erwachsenenalter auftreten. Die Behandlung besteht in der Regel aus Operation, eventuell ergänzt durch Chemotherapie oder Bestrahlung. Trotz erfolgreicher Therapie bleibt eine erhöhte Risikoeinschätzung bei Versicherern bestehen, da Rückfälle und Folgeschäden möglich sind.

Die Statistik zeigt die Anzahl der Neuerkrankungen je Krebsart in den EU Ländern

Versicherungsabschluss trotz Hodentumor dank professioneller Beratung möglich

Nachdem Herr W. uns seine gesundheitliche Vorgeschichte und seine Versicherungswünsche im Beratungsgespräch ausführlich dargelegt hatte, erhielten wir von ihm die ausgefüllten Fragebögen sowie umfangreiche ärztliche Unterlagen. Die vollständige und wahrheitsgemäße Dokumentation war entscheidend, um das Risiko realistisch einschätzen zu können.

Im Anschluss anonymisierten wir die Unterlagen, um eine risikoneutrale Voranfrage bei verschiedenen Versicherern zu starten. Dieses Vorgehen verhindert, dass eine eventuelle Ablehnung bei einem Anbieter direkt im System des Antragstellers gespeichert wird und somit weitere Anträge erschwert.

Die Rückmeldungen der Versicherer fielen unterschiedlich aus: Einige lehnten ab, andere machten Angebote mit individuellen Risikozuschlägen. Durch gezielte Nachverhandlungen und das Einreichen ergänzender medizinischer Dokumente gelang es uns, den Risikozuschlag deutlich zu reduzieren.

In gemeinsamer Abstimmung entschieden sich Herr W. und wir für einen Versicherer aus Stuttgart, dessen Angebot das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bot. Die Versicherungssumme beträgt 500.000 Euro bei einer Laufzeit von 20 Jahren. Der monatliche Beitrag liegt bei 103,54 Euro. Somit ist Herr W. optimal abgesichert, und die Finanzierung seiner Anwaltskanzlei steht auf sicherem Fundament

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Langjährige Erfahrung für Ihre Absicherung
Wir finden Lösungen auch bei Vorerkrankungen

In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.