Aus der Praxis:
Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz Burn-out
Herr Dr. R., ein engagierter 48-jähriger Oberarzt für Innere Medizin, hat sich nach einer belastenden Phase mit einem Burn-out-Syndrom auseinandergesetzt. Trotz seiner sportlichen Ausgleichshobbys und familiärer Unterstützung führte der berufliche Stress zu einer sechs Wochen dauernden stationären Behandlung. Nun möchte er seine Familie finanziell absichern und eine Risikolebensversicherung abschließen. Aufgrund seiner Vorerkrankung gestaltet sich dieser Schritt allerdings herausfordernd – wir zeigen, wie er trotzdem erfolgreich versichert werden konnte.

Wir sind auf „schwere Fälle“ spezialisiert
Im Falle einer Vorerkrankung kann es zu Antragsablehnungen kommen. Um das zu vermeiden, unterstützen wir Sie gern beim Versicherungsabschluss – vertrauensvoll und kompetent.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Erschwerter Abschluss einer Risikolebensversicherung bei 48-jährigem Oberarzt wegen Burn-out
Herr Dr. R. ist 48 Jahre alt und Oberarzt für Innere Medizin. Er gilt als äußerst engagiert und belastbar, hat im Berufsalltag schon viel Stress gewohnt – trotzdem spürt er, wie die Anforderungen und die dauerhafte Überlastung an seinem neuen Arbeitsplatz ihn zunehmend erdrücken. Neben seiner anspruchsvollen beruflichen Rolle trägt er auch regelmäßig Verantwortung für Konfliktlösungen mit Kollegen, was die Anspannung noch verstärkt. Trotz seines belastenden Jobs findet Herr Dr. R. Ausgleich und Erholung in der Natur: Er liebt Aufenthalte in den Bergen und unternimmt dort anspruchsvolle Hochtouren sowie Gletscherbegehungen in Höhen bis zu 4.000 Metern. Zusätzlich betreibt er aktiv Wintersport wie Abfahrtsski, geht Klettern in der Halle und Windsurfen.
Seine Familie gibt ihm den nötigen Rückhalt, doch die psychische Belastung wächst. Die dauerhafte Anspannung führt schließlich zu einem Burn-out-Syndrom, das so gravierend wird, dass Herr Dr. R. sich sechs Wochen lang stationär behandeln lassen muss. Die Diagnose bestätigt das ausgebrannte seelische Befinden. Nach der stationären Behandlung setzt er die medikamentöse Therapie fort und wechselt seinen Arbeitgeber, um eine bessere Arbeitsumgebung zu finden. Inzwischen fühlt er sich in seinem neuen Job deutlich wohler und zeigt keine Anzeichen eines Rückfalls. Um seine Familie im Ernstfall finanziell abzusichern, plant Herr Dr. R. den Abschluss einer Risikolebensversicherung, weiß aber, dass sein Burn-out die Antragstellung erschweren kann.
Vorsicht: Burn-out nie verschweigen
Es ist wichtig, dass bei der Antragstellung alle Erkrankungen, insbesondere Burn-out, vollständig und wahrheitsgemäß angegeben werden. Ein Verschweigen kann im Leistungsfall zur Kürzung oder Verweigerung der Versicherungsleistung führen. Zudem droht ein Eintrag in die Sonderwagni-Kartei, der zukünftige Versicherungsabschlüsse erschwert.
Exkurs:
Burn-out – und warum es für Versicherer ein Risiko darstellt
Das Burn-out-Syndrom beschreibt einen Zustand emotionaler, mentaler und körperlicher Erschöpfung infolge chronischen Stresses. Für Versicherer ist das Burn-out vor allem wegen des erhöhten Rückfallrisikos und der möglichen Folgeerkrankungen relevant. Ein behandeltes Burn-out kann dennoch zu einem Risikozuschlag oder Ablehnung führen, da die langfristige Belastbarkeit und Stabilität schwer prognostizierbar sind.
Versicherungsabschluss trotz Burn-Out dank professioneller Beratung möglich
Um Herrn Dr. R. die gewünschte Risikolebensversicherung vermitteln zu können, haben wir zunächst alle erforderlichen Angaben sorgfältig aufgenommen. Dazu gehörten personenbezogene Daten, Angaben zum Lebensstil – wie sportliche Aktivitäten und gefährliche Hobbys – sowie Informationen zu Nikotin- und Alkoholkonsum. Zudem wurden der allgemeine Gesundheitszustand und die Vorerkrankungen, inklusive Details zur Dauer der stationären Behandlung, Medikamenteneinnahme, Rückfällen und Suizidversuchen, erfasst. Herr Dr. R. ist Nichtraucher, trinkt nur wenig Alkohol, sein Bluthochdruck ist gut eingestellt, und er ist sportlich aktiv und normalgewichtig – Punkte, die sich positiv auswirken. Allerdings zählen seine Bergtouren und das Skifahren zu den gefährlichen Hobbys, die Versicherer kritisch bewerten. Vor allem aber stellt das Burn-out-Syndrom, das vor Kurzem behandelt wurde, ein bedeutendes Risiko dar.
Nach der Anonymisierung der Daten führten wir eine Risikovoranfrage bei mehreren Versicherern durch, die keine offizielle Antragstellung darstellt und somit kein Risiko einer Ablehnung oder einer Eintragung in die Sonderwagniskartei birgt. Aufgrund des kurzen Zeitraums seit dem Burn-out konnten viele Versicherer das Risiko noch nicht abschätzen und boten zunächst keine Policen an. Zwei Versicherer empfahlen eine zweijährige Zurückstellung, um das Gesundheitsrisiko neu zu bewerten.
Nach einigen Tagen kamen dann doch zwei Angebote, bei denen gegen einen Beitragszuschlag Versicherungsschutz möglich war. Herr Dr. R. entschied sich im Januar 2019 nach ausführlicher Beratung für den Münchner Versicherer, da dieser im Vergleich die besseren Konditionen bot.
Vertragsdetails:

Sprechen Sie uns gern an
Mit unserer anonymisierten Ausschreibung können wir Antragsablehnungen effektiv vermeiden – und in vielen Fällen auch bei einer Vorerkrankung die gewünschte Risikolebensversicherung vermitteln.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Langjährige Erfahrung für Ihre Absicherung
Wir finden Lösungen auch bei Vorerkrankungen
In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
