Risikolebensversicherung abschließen trotz Knochenmarkerkrankung – ein Praxisbeispiel

Eine Risikolebensversicherung kann zur finanziellen Absicherung der Familie oder anderer Personen oder Gruppen abgeschlossen werden. Kommt es zum Todesfall des Versicherten, so wird den Hinterbliebenen eine vertraglich vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt, die für die Deckung laufender Kosten und anderer Zahlungspflichten genutzt werden kann. Zudem wird der Abschluss einer Risikolebensversicherung häufig vorausgesetzt, wenn ein hoher Kredit wie etwa zur Immobilienfinanzierung abgeschlossen werden soll.

Vorerkrankungen wie eine Knochenmarkerkrankung als Hürde beim Versicherungsabschluss

Leidet die zu versichernde Person an einer körperlichen oder psychischen Vorerkrankung, so ist der erfolgreiche Abschluss einer Risikolebensversicherung kein Selbstläufer, da bei Antragstellung in der Regel der Gesundheitsstatus der zu versichernden Person erfragt wird. Dabei sind Diagnosen wie etwa eine Knochenmarkerkrankung anzugeben und der Krankheitsverlauf sowie der aktuelle Zustand detailliert zu schildern und zu belegen.

Der Versicherer ermittelt anhand des Gesundheitsstatus das Gesundheitsrisiko der zu versichernden Person. Wird das Risiko als hoch eingeschätzt, kann es zu einer Ablehnung des Antrages kommen. Die Ablehnung wird vom Versicherer in der Sonderwagniskartei des Antragstellers vermerkt und hat damit eine negative Auswirkung auf den Versicherungsabschluss bei einem anderen Versicherer, da dieser den Eintrag einsehen kann.

Aus diesem Grund empfiehlt es sich, bei schwerwiegenden Vorerkrankungen einen unabhängigen Versicherungsmakler heranzuziehen, der im Rahmen einer anonymisierten Risikovoranfrage verschiedene Versicherer unverbindlich fragt, ob sie Versicherungsschutz bieten würden. Sollte die Voranfrage erfolglos sein, kann er auf alternative Lösungen zugreifen. Wie dies in der Praxis aussieht, verdeutlicht das folgende Beispiel eines unseren Mandanten.

Wir finden Lösungen bei Vorerkrankungen

Gerne unterstützen wir Sie beim Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und fordern Sie spezielle Versicherungsangebote bei Vorerkrankungen bei uns an – natürlich kostenfrei!

In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.

Praxisbeispiel: 29-jähriger Familienvater mit Knochenmarkerkrankung

Herr M. lebt mit seiner kleinen Familie bestehend aus seiner Ehefrau und ihrer gemeinsamen 5-jährigen Tochter in einer Mietwohnung. In seiner Freizeit hält er sich meist im Freien auf und geht gerne zelten. Dieses Hobby hegt er seit seiner Jugend, in der er sich jahrelang als Pfadfinder in die Natur begab. Um seinem Hobby noch besser nachgehen zu können und mehr Platz für die junge Familie zu schaffen, möchte er sich nun den Traum vom Eigenheim nahe einem großen Wald am Stadtrand verwirklichen.

Risikolebensversicherung zur Absicherung von Baukrediten

Banken fordern zur Absicherung ihrer Kredite oft den Abschluss einer Risikolebensversicherung. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass der Kredit auch dann zurückgezahlt werden kann, wenn der Kreditnehmer plötzlich verstirbt.

Von Beruf ist Herr M. Gebäudetechniker. Er hat guten Kontakt zu seinen Kollegen und genießt es, zu arbeiten. Umso schwerer fiel es ihm, als er Anfang 2016 von starken Kopfschmerzen geplagt für mehrere Wochen ausfallen musste. Zu der Zeit litt er außerdem an Nachtschweiß. Nach mehreren Untersuchungen wurde bei ihm Polycythaemia rubra vera diagnostiziert. Dabei handelt es sich um eine seltene, chronische Knochenmarkerkrankung. Die Krankheit sorgt für ein vermehrtes Auftreten der Blutzellen, vor allem der Erythrozyten (rote Blutkörperchen), welches verschiedene Symptome bis hin zu Durchblutungsstörungen verursachen kann.

Ende 2018 begab Herr M. sich in stationäre Behandlung, da sich sein Allgemeinzustand stark verschlechterte und er an zunehmender Müdigkeit sowie Kopfschmerzen und Nachtschweiß litt. Zur Linderung der Kopfschmerzen führte der leitende Arzt eine Aderlasstherapie durch. Im Anschluss erfolgte eine Medikamenteneinstellung mit einem sogenannten Proteinkinase-Hemmer, der die Produktion und das Wachstum der roten Blutkörperchen hemmt. Zeitgleich wird er medikamentös gegen seinen als Nebenwirkung entstandenen Bluthochdruck behandelt. Aufgrund der medikamentösen Behandlung ist Herr M. mittlerweile beschwerdefrei.

 

Sonderaktion ermöglichte Herrn M. den Abschluss einer Risikolebensversicherung

Bevor Herr M. den Kauf des Eigenheims in die Tat umsetzt, möchte er seine Familie für den Ernstfall abgesichert wissen. Aus diesem Grund möchte er gerne eine Risikolebensversicherung abschließen. Da er seine Chancen auf einen einfachen Versicherungsabschluss aufgrund seiner Vorerkrankung als gering erachtet, wendet er sich auf der Suche nach professioneller Unterstützung an uns als unabhängige Versicherungsmakler.

Zunächst erfragen wir alle notwendigen Daten. Dazu gehören allgemeine Angaben wie etwa zum familiären und beruflichen Umfeld sowie gesundheitsrelevante Angaben, so zum Beispiel zum Ausüben gefährlicher Hobbys oder dem Vorhandensein etwaiger Vorerkrankungen. Hier gibt Herr M. an, dass er Nichtraucher ist und keinen gefährlichen Hobbys nachgeht. Darüber hinaus beschreibt er seine Knochenmarkerkrankung und belegt diese mit Arztbriefen.

Die von Herrn M. gemachten Angaben werden im nächsten Schritt anonymisiert und in Form einer Risikovoranfrage verschiedenen Versicherern vorgelegt. Diese entscheiden nach eingehender Überprüfung der Daten, ob und, wenn ja, zu welchen Konditionen sie unseren Mandanten versichern würden. Im Falle von Herrn M. haben alle angefragten Versicherer die Übernahme des Versicherungsschutzes abgelehnt. Um Herrn M. dennoch die Absicherung des Immobilienkaufes zu ermöglichen, boten wir ihm den Abschluss einer Risikolebensversicherung im Rahmen einer Sonderaktion an.

Die Sonderaktion ermöglicht Herrn M. ohne jegliche Gesundheitsfragen für einen Beitrag von 31,50 Euro pro Monat eine Absicherung über 150.000 Euro. Um eine höhere finanzielle Absicherung seiner Familie zu erzielen, schließt er außerdem noch zwei Rentenversicherungen ab, die eine Todesfallleistung von jeweils 50.000 Euro beinhalten. Auch dabei müssen bei Antragstellung keine Angaben zum Gesundheitszustand gemacht werden. Auf diese Weise erreicht Herr M. mit Hilfe alternativer Lösungen trotzdem die gewünschte Absicherung in Höhe von 250.000 Euro. Dem Immobilienkauf steht damit nichts mehr im Wege.