Aus der Praxis:
Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz Brustkrebs
Frau R., 48 Jahre alt und dreifache Mutter, hatte 2014 eine Brustkrebserkrankung, die erfolgreich behandelt wurde. Trotzdem macht ihr die Vorerkrankung den Abschluss einer Risikolebensversicherung für die Baufinanzierung ihres Eigenheims schwer. In diesem Praxisfall zeigen wir, wie trotz des Brustkrebs-Vorgangs eine passende Versicherungslösung gefunden wurde.

Wir sind auf „schwere Fälle“ spezialisiert
Im Falle einer Vorerkrankung kann es zu Antragsablehnungen kommen. Um das zu vermeiden, unterstützen wir Sie gern beim Versicherungsabschluss – vertrauensvoll und kompetent.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Erschwerter Abschluss einer Risikolebensversicherung bei 48-jähriger Zahnarzthelferin mit früherer Brustkrebserkrankung
Frau R. ist 48 Jahre alt, von Beruf Zahnarzthelferin, und Mutter von drei Kindern im Alter von 17, 21 und 23 Jahren. Gemeinsam lebt die Familie in einer Mietwohnung in Stadtnähe. Aufgrund der familiären Belastung mit Brustkrebs (Mutter von Frau R. erkrankte ebenfalls) nahm sie regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen wahr.
Im Jahr 2014 wurde bei einer routinemäßigen gynäkologischen Untersuchung ein Knoten in der linken Brust entdeckt. Die anschließende Mammographie sowie eine Mammasonographie bestätigten den Verdacht auf einen bösartigen Tumor. Die Biopsie ergab die Diagnose eines invasiv-duktalen Adenokarzinoms, der häufigsten Form von Brustkrebs bei Frauen. Die Tumorzellen zeigten einen hohen Ki-67-Wert von 80 %, was auf eine aggressive Wachstumsrate hindeutete, und der Malignitätsgrad wurde mit G2 eingestuft. Hormonrezeptor-positiver Status und HER2-negativ beeinflussten die Auswahl der Therapie.
Die Behandlung umfasste eine präoperative antihormonelle Therapie im Rahmen der ADAPT-Studie, gefolgt von einer brusterhaltenden Operation inklusive Sentinel-Lymph-Node-Biopsie. Obwohl Lymphknoten-Aktivität festgestellt wurde, konnten keine Metastasen nachgewiesen werden. Aufgrund eines erhöhten Rückfallrisikos erhielt Frau R. eine anschließende Strahlentherapie. Seitdem nimmt sie das Medikament Tamoxifen zur weiteren Tumorhemmung ein.
Aktuell ist Frau R. beschwerdefrei, arbeitet wieder in Vollzeit und nimmt regelmäßig an gynäko-onkologischen Nachsorgeuntersuchungen teil, die bisher keine Auffälligkeiten zeigten.
Der Wunsch nach einem Eigenheim, verbunden mit einer Baufinanzierung, brachte Frau R. dazu, eine Risikolebensversicherung abzuschließen – eine Bedingung der finanzierenden Bank.
Vorsicht: Brustkrebs nie verschweigen
Eine vollständige und ehrliche Angabe der Brustkrebserkrankung ist Pflicht bei der Antragstellung. Eine Verschleierung kann zur Leistungsverweigerung im Schadensfall führen und außerdem einen Eintrag im HIS-Sonderwagnisregister verursachen. Ein solcher Eintrag erschwert oder verhindert zukünftige Versicherungsabschlüsse bei nahezu allen Versicherern.
Exkurs:
Brustkrebs – und warum er für Versicherer ein Risiko darstellen kann
Brustkrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung bei Frauen. Besonders relevant für Versicherer ist die Art und das Stadium des Tumors, der Malignitätsgrad sowie der Hormonrezeptorstatus. Ein hoher Ki-67-Wert signalisiert ein aggressives Wachstum, das Rückfallrisiko und damit die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Erkrankung erhöht.
Diese Faktoren führen bei Versicherern zu einer restriktiven Risikobewertung, da eine mögliche Verschlechterung der Gesundheit oder ein frühzeitiger Tod wahrscheinlicher sein können.
Versicherungsabschluss trotz Brustkrebs dank professioneller Beratung möglich
Zunächst wurden mit Frau R. umfangreiche Fragebögen erarbeitet, die alle relevanten Angaben zu Person, familiärer Situation, Beruf, Lebensstil sowie dem Gesundheitszustand und der Brustkrebserkrankung enthielten. Die Angaben zur Erkrankung wurden durch ärztliche Befunde bestätigt und detailliert dargestellt.
Diese Daten wurden anonymisiert als Risikovoranfrage an verschiedene Risikolebensversicherer übermittelt, um eine Prüfung der Annahmechancen und Konditionen ohne Risiko einer Antragsablehnung oder eines HIS-Eintrags zu ermöglichen.
Die Reaktionen der Versicherer waren unterschiedlich: Einige lehnten den Versicherungsschutz ab, andere forderten hohe Beitragszuschläge. Schließlich konnte ein irischer Versicherer mit Niederlassung in Deutschland eine Police ohne Zuschlag anbieten.
Vertragsdetails:
Dank dieser Lösung steht dem Bauvorhaben und der finanziellen Absicherung der Familie nichts mehr im Weg.

Sprechen Sie uns gern an
Mit unserer anonymisierten Ausschreibung können wir Antragsablehnungen effektiv vermeiden – und in vielen Fällen auch bei einer Vorerkrankung die gewünschte Risikolebensversicherung vermitteln.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Langjährige Erfahrung für Ihre Absicherung
Wir finden Lösungen auch bei Vorerkrankungen
In unserer langjährigen Tätigkeit als spezialisierte Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
