Aus der Praxis:
Abschluss einer Risikolebensversicherung mit Parese
Der Abschluss einer Risikolebensversicherung ist für Menschen mit Vorerkrankungen oft schwierig. Im Fall unseres Mandanten, eines 30-jährigen Unternehmensberaters mit spastischer Parese, standen wir vor genau dieser Herausforderung – und konnten trotzdem eine Lösung finden.

Wir sind auf „schwere Fälle“ spezialisiert
Im Falle einer Vorerkrankung kann es zu Antragsablehnungen kommen. Um das zu vermeiden, unterstützen wir Sie gern beim Versicherungsabschluss – vertrauensvoll und kompetent.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Erschwerter Abschluss einer Risikolebensversicherung bei 30-jährigem Unternehmensberater mit spastischer Parese
Herr F. ist 30 Jahre alt, Unternehmensberater von Beruf, verheiratet und Vater einer kleinen Tochter. Nach einigen Jahren als Angestellter plant er nun den Schritt in die Selbstständigkeit und möchte hierfür ein Büro mieten und einrichten. Um die damit verbundenen Kosten langfristig abzusichern, plant er die Aufnahme eines Kredits. Da er Hauptverdiener der Familie ist, möchte er seine Frau und Tochter finanziell absichern, falls ihm etwas zustoßen sollte.
Die besondere Herausforderung: Herr F. leidet seit seiner Geburt an einer spastischen Parese. Ursache war eine Sauerstoffunterversorgung während der Geburt, die sein zentrales Nervensystem schädigte und die Verbindung zwischen Gehirn und Rückenmark beeinträchtigte. Seitdem ist sein linker Arm eingeschränkt beweglich und teilweise von unwillkürlichen Bewegungen betroffen.
Diese Einschränkung stellt zwar kein unmittelbares Lebensrisiko dar, erhöht aber die Wahrscheinlichkeit von Stürzen und Verletzungen. Versicherer betrachten diese Konstellation als erhöhtes Gesundheitsrisiko, was die Beantragung einer Risikolebensversicherung erschwert.
Vorsicht: Parese im Antrag niemals verschweigen
Eine Parese muss bei Antragstellung immer vollständig angegeben werden. Wer eine derart relevante Vorerkrankung verschweigt, riskiert im Leistungsfall den Verlust des Versicherungsschutzes. Kommt die Vorerkrankung erst nach Vertragsabschluss ans Licht, kann der Versicherer die Leistung kürzen oder komplett verweigern. Zudem droht ein Eintrag in die Sonderwagniskartei der Versicherer (HIS), was künftige Abschlüsse erheblich erschwert.
Exkurs:
Exkurs: Parese – und warum sie für Versicherer ein Risiko darstellen kann
Eine Parese bezeichnet eine teilweise Lähmung einzelner Muskeln, Muskelgruppen oder ganzer Extremitäten. Bei einer zentralen Parese, wie im Fall von Herrn F., ist die Verbindung vom Gehirn zum Rückenmark gestört. Dies führt zu spastischen Lähmungen, gesteigerten Muskelreflexen und unwillkürlichen Bewegungen.
Für Versicherer stellt eine Parese ein Risiko dar, weil Betroffene häufig ein erhöhtes Sturz- und Verletzungsrisiko haben. Auch Sekundärfolgen wie Muskelabbau, Fehlhaltungen oder Komplikationen durch eingeschränkte Bewegungsfähigkeit können die Gesundheitsprognose beeinflussen. Daher wird die Erkrankung im Rahmen der Risikoprüfung stets sehr genau bewertet.
Versicherungsabschluss trotz Parese dank professioneller Beratung möglich
Um Herrn F. erfolgreich zu einer Risikolebensversicherung zu verhelfen, haben wir ein strukturiertes Vorgehen gewählt:
- Erstgespräch & Analyse
Wir haben mit Herrn F. ein ausführliches Beratungsgespräch geführt und seinen Gesundheitszustand detailliert dokumentiert. - Anonymisierte Ausschreibung
Alle Angaben wurden anonymisiert und in Form einer Ausschreibung an mehrere Risikolebensversicherer geschickt. Dieses Verfahren verhindert Ablehnungen und damit einen Eintrag in die Sonderwagniskartei. - Rückmeldungen & Angebotsvergleich
Von den angeschriebenen Versicherern haben wir mehrere Angebote erhalten. Diese wurden gemeinsam mit Herrn F. verglichen. Wichtig waren dabei Kriterien wie Beitragshöhe, mögliche Zuschläge, Nachversicherungsgarantien und Leistungen bei schweren Erkrankungen. - Abschluss
Nach Ermittlung des passenden Angebots für Herrn F. haben wir den Antrag offiziell beim Versicherer eingereicht und zum Abschluss gebracht.
Der Vorteil bei diesem Vorgehen ist, dass keine Antragsablehnung erfolgen kann. Diese hätte nämlich zur Folge gehabt, dass Herr F. in die Sonderwagniskartei der Versicherer eingetragen worden wäre. Ein Eintrag in dieser Kartei macht es jedoch noch schwerer, eine Risikolebensversicherung erfolgreich abzuschließen.

Sprechen Sie uns gern an
Mit unserer anonymisierten Ausschreibung können wir Antragsablehnungen effektiv vermeiden – und in vielen Fällen auch bei einer Vorerkrankung die gewünschte Risikolebensversicherung vermitteln.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Langjährige Erfahrung für Ihre Absicherung
Wir finden Lösungen auch bei Vorerkrankungen
In unserer langjährigen Tätigkeit als spezialisierte Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
