Aus der Praxis:
Abschluss einer Risikolebensversicherung mit Seminom und Gallenblasenoperation
Unser Mandant Herr K. stand vor der Herausforderung, trotz einer onkologischen Vorgeschichte und weiterer medizinischer Eingriffe eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Die Hauptschwierigkeit: ein zuvor diagnostiziertes Seminom (Hodenkrebs) und eine spätere Operation der Gallenblase. Ohne Versicherung kein Kredit – und damit kein Eigenheim.

Wir sind auf „schwere Fälle“ spezialisiert
Im Falle einer Vorerkrankung kann es zu Antragsablehnungen kommen. Um das zu vermeiden, unterstützen wir Sie gern beim Versicherungsabschluss – vertrauensvoll und kompetent.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Erschwerter Abschluss einer Risikolebensversicherung bei 33-jährigem Polizisten wegen Seminom
Herr K und seine Frau möchten ein eigenes Haus bauen. Das passende Grundstück ist endlich gefunden, jetzt muss nur noch die Bank einem Kredit zustimmen. Diese verlangt jedoch den Nachweis, dass eine Risikolebensversicherung abgeschlossen wurde, um die Rückfinanzierung des Kredits abzusichern. Nach eingehender Recherche im Internet stellt Herr K. allerdings fest, dass aufgrund seiner gesundheitlichen Vorgeschichte der Abschluss einer Risikolebensversicherung alles andere als Selbstläufer ist. Im Gegenteil: Durch sein früher diagnostiziertes und erfolgreich behandeltes Seminom sowie Gallenblasenpolypen, die eine spätere Entfernung der Gallenblase nach sich zogen, droht ihm die Ablehnung seines Antrages auf Risikolebensversicherung.
Herrn K.s Gesundheitshistorie gestaltet sich zum Zeitpunkt der Antragstellung wie folgt:
| 12/2012 | Diagnose: klassisches Seminom, Stadium 1 (das Seminom ist hier nur auf den Hoden begrenzt)Therapie: Entfernung des linken Hodens und anschließende Strahlentherapie zur Beseitigung eventuell vorhandener kleinster KrebsabsiedlungenSeitdem folgen in regelmäßigen Abständen urologische Kontrollen. |
|---|---|
| 06/2016 | Hausarztbesuch wegen Kopfschmerzen und Schwindel morgens nach dem Aufstehen und starkem Hunger nach sportlicher Aktivität. Es wurde Blut und Urin untersucht sowie ein Ultraschall und eine Langzeitblutdruckmessung durchgeführt.Ergebnis: Blut und Urin unauffällig. Festgestellt wurde ein niedriger Blutdruck von 105/70 morgens. Im Ultraschall waren Gallenblasenpolypen und eine Zyste in der Schilddrüse zu sehen. Daraufhin wurde zum Gastroenterologen und zur Schilddrüsenszintigraphie überwiesen.Mit morgens langsamen Aufstehen sind Schwindel und Kopfschmerzen verschwunden. |
| 07/2016 | Kontrolle der Gallenblasenpolypen per Ultraschall beim Gastroenterologen |
| 08/2016 | SchilddrüsenszintigraphieBeurteilung: Homogene Nuklidspeicherung. Kein Nachweis eines kalten Knotens, kein Nachweis einer diffusen oder fokalen Autonomie. Es handelt sich um eine normal große Schilddrüse mit einem sonographisch und szintigraphisch unauffälligen Knoten im linken Schilddrüsenlappen sowie eine kleine Zyste im rechten Schilddrüsenlappen. |
| 01/2017 | Im Rahmen der Verlaufskontrolle nach Hodentumor wird eine Kernspintomographie des Unterbauchs durchgeführt.Ergebnis: Es wird keine Streuung von Metastasen festgestellt. |
| 02/2017 | Haut Screening: Außer einem Leberfleck keine einer Behandlung bedürftigen Hautveränderungen. Der Leberfleck wurde entfernt. Dieser stellte sich im Labor als gutartig heraus. |
| 02/2017 | Kontrolle der Gallenblase beim Gastroenterologen mit dem Ergebnis: Empfehlung zur Entfernung der Gallenblase |
| 06/2017 | Laparoskopische Cholezystektomie (Dabei wird die Gallenblase minimal-invasiv durch eine sogenannte „Schlüssellochchirurgie“ entfernt.)Die Gewebeprobe gibt keinen Anhalt für Malignität (Bösartigkeit). |
Vorsicht: Seminom niemals verschweigen
Wer ein Seminom in seiner Krankengeschichte hat, muss diese Information bei der Antragstellung vollständig und wahrheitsgemäß angeben. Wird die Erkrankung verschwiegen und später festgestellt, kann der Versicherer die Leistung verweigern oder den Vertrag anfechten. Zusätzlich droht ein Eintrag in das Hinweis- und Informationssystem (HIS) der Versicherer, was zukünftige Abschlüsse massiv erschwert.
Exkurs:
Exkurs: Seminom – und warum es für Versicherer ein Risiko darstellen kann
Ein Seminom ist eine spezielle Form des Hodenkrebses, die vor allem bei jüngeren Männern auftritt. Wird es frühzeitig erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut, dennoch sehen Versicherer darin ein erhöhtes Risiko für Spätfolgen oder ein mögliches Wiederauftreten. Da Risikolebensversicherer langfristige Verpflichtungen eingehen, berücksichtigen sie solche Krankengeschichten oft mit Risikozuschlägen oder Ablehnungen.
Versicherungsabschluss trotz Seminom dank professioneller Beratung möglich
Um das Risiko einer Antragsablehnung zu vermeiden, übernahm unser Maklerbüro die vollständige Abwicklung. Zunächst wurden sämtliche relevanten Informationen erhoben – darunter medizinische Befunde, persönliche Daten, Lebensstilfaktoren und Hobbys. Alle Angaben wurden anonymisiert, um unverbindliche Risikovoranfragen bei mehreren Versicherern zu stellen.
Die Rückmeldungen reichten von normalen Beiträgen ohne Zuschläge bis hin zu deutlichen Aufschlägen. Nach einer genauen Angebotsanalyse entschied sich Herr K. für einen Münchner Versicherer, der trotz eines geringen Risikozuschlags das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bot.
Vertragsdetails:
Dank des erfolgreichen Abschlusses konnte Herr K. seiner Bank die geforderte Police vorlegen – der Weg zum Eigenheim war frei. Bauvorhaben und der finanziellen Absicherung der Familie nichts mehr im Weg.

Sprechen Sie uns gern an
Mit unserer anonymisierten Ausschreibung können wir Antragsablehnungen effektiv vermeiden – und in vielen Fällen auch bei einer Vorerkrankung die gewünschte Risikolebensversicherung vermitteln.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Langjährige Erfahrung für Ihre Absicherung
Wir finden Lösungen auch bei Vorerkrankungen
In unserer langjährigen Tätigkeit als spezialisierte Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
