Aus der Praxis:
Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz psychischer Erkrankung
Psychische Vorerkrankungen gelten bei vielen Versicherern als erhöhtes Risiko – entsprechend schwierig ist es, mit entsprechenden Diagnosen eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Herr B., Anfang 40, benötigte dennoch genau eine solche Absicherung, um mit seiner Schwester ein Bauprojekt zu realisieren. Aufgrund seiner gesundheitlichen Vorgeschichte war ihm klar: Ohne fachliche Unterstützung würde das kaum gelingen.

Wir sind auf „schwere Fälle“ spezialisiert
Im Falle einer Vorerkrankung kann es zu Antragsablehnungen kommen. Um das zu vermeiden, unterstützen wir Sie gern beim Versicherungsabschluss – vertrauensvoll und kompetent.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Erschwerter Abschluss einer Risikolebensversicherung bei 40-jährigem Verwaltungsangestellten wegen psychischer Vorerkrankung
Herr B. ist knapp 40 Jahre alt und arbeitet festangestellt als Verwaltungsangestellter. Er lebt in einer Beziehung, die jedoch zunehmend von Konflikten geprägt ist. Sein soziales Umfeld umfasst vor allem seine Schwester, mit der er ein gemeinsames Bauprojekt plant, wofür sie einen Bankkredit aufnehmen möchten. Die Bank verlangt für die Kreditvergabe den Nachweis einer Risikolebensversicherung.
Seit 2004 leidet Herr B. an wiederkehrenden Selbstzweifeln, die er nicht durch äußere Umstände erklären kann und die sich zunehmend zu einer psychischen Belastung entwickelt haben. Er beschreibt diese Selbstzweifel als behindernd und einschränkend für sein tägliches Leben. Aufgrund dieser Beschwerden wird Herr B. seit 2010 regelmäßig – mindestens einmal jährlich – von einem Facharzt für Neurologie und Psychiatrie behandelt. Anfangs wurde er erfolgreich mit dem Antidepressivum Escitalopram behandelt. Seit Ende 2019 verschlechtert sich sein Zustand jedoch deutlich, weshalb sein Arzt neben der Wiederaufnahme der medikamentösen Behandlung auch eine Gesprächstherapie bei einem Psychologen empfiehlt. In dieser Therapie sollen unter anderem belastende Erlebnisse aus seiner Kindheit und Jugend im Zusammenhang mit seinem Elternhaus aufgearbeitet werden.
Aktuell zeigt Herr B. eine Reihe von Beschwerden, die seinen Alltag stark beeinträchtigen: Er reagiert in Konfliktsituationen mit seiner Partnerin impulsiv, was die Beziehung belastet. Zudem leidet er unter Appetitlosigkeit, die so ausgeprägt ist, dass sein Essverhalten unregelmäßig ist und er mittlerweile niedrige Blutzuckerwerte aufweist. Er zeigt deutliche Ängste in sozialen Situationen (soziale Phobie) und eine fortwährende gedrückte Stimmung. Gleichzeitig leidet er unter vermindertem Antrieb, findet kaum noch Freude an Aktivitäten, die ihm früher wichtig waren, und hat Probleme mit dem Schlaf.
Die medizinischen Diagnosen gemäß ICD-10 lauten:
Diese psychischen Vorerkrankungen stellen für Versicherer eine erhebliche Herausforderung dar, da sie sowohl die Lebenserwartung als auch das Risiko von Leistungsausfällen beeinflussen können.
Vorsicht: Soziale Phobie und Depressionen niemals verschweigen
Psychische Erkrankungen wie Depressionen oder soziale Phobien dürfen bei einem Versicherungsantrag auf keinen Fall verschwiegen werden. Versicherer prüfen die Angaben genau – kommt es zu einer Falschangabe, kann die Versicherung im Leistungsfall die Auszahlung verweigern. Zudem droht ein Eintrag im Hinweis- und Informationssystem (HIS), der spätere Anträge bei anderen Versicherern erschwert oder unmöglich macht.
Exkurs:
Soziale Phobie – und warum sie für Versicherer ein Risiko darstellen kann
Die soziale Phobie ist eine Angststörung, bei der Betroffene in sozialen Situationen starke Angst verspüren, negativ bewertet oder bloßgestellt zu werden. Die Folge ist häufig ein Rückzug aus zwischenmenschlichen Kontakten. Aus Sicht von Lebensversicherern kann dies problematisch sein, da unbehandelte soziale Phobien mit erhöhter psychischer Belastung, Rückzugsverhalten und im Einzelfall sogar mit einem erhöhten Suizidrisiko einhergehen.
Versicherungsabschluss trotz psychischer Erkrankung dank professioneller Beratung möglich
Herr B. entschied sich, mit uns den Abschluss einer Risikolebensversicherung anzugehen – wohlwissend, dass eine direkte Antragstellung mit hoher Wahrscheinlichkeit abgelehnt worden wäre. Stattdessen starteten wir eine anonymisierte Risikovoranfrage. Dafür sammelten wir alle relevanten Gesundheitsdaten, Behandlungsverläufe sowie ärztliche Berichte und bereiteten diese datenschutzkonform für verschiedene Risikolebensversicherer auf.
Die Rückmeldungen waren gemischt: Während viele Versicherer den Antrag ablehnten oder keine Einschätzung abgeben wollten, erhielten wir von wenigen Anbietern konkrete Angebote – darunter ein irischer Versicherer mit deutscher Niederlassung. Nach ausführlicher Prüfung entschied sich Herr B. für folgendes Angebot:
Dank der Risikovoranfrage kam es zu keiner Ablehnung und keinem HIS-Eintrag. Die Police wurde erfolgreich abgeschlossen – und auch das Darlehen konnte somit finalisiert werden.

Sprechen Sie uns gern an
Mit unserer anonymisierten Ausschreibung können wir Antragsablehnungen effektiv vermeiden – und in vielen Fällen auch bei einer Vorerkrankung die gewünschte Risikolebensversicherung vermitteln.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
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Langjährige Erfahrung für Ihre Absicherung
Wir finden Lösungen auch bei Vorerkrankungen
In unserer langjährigen Tätigkeit als spezialisierte Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
