Aus der Praxis:
Abschluss einer Risikolebensversicherung mit Herzinfarkt
Ein Mandant wandte sich an uns, nachdem sein Antrag auf eine Risikolebensversicherung wegen eines akuten Herzinfarkts abgelehnt worden war. Die Ablehnung führte zu einem Eintrag in die Sonderwagniskartei (HIS), was weitere Anträge erschwerte. Dennoch konnten wir durch eine anonymisierte Voranfrage einen Versicherer finden, der Versicherungsschutz zu einem vertretbaren Risikozuschlag bot.

Wir sind auf „schwere Fälle“ spezialisiert
Im Falle einer Vorerkrankung kann es zu Antragsablehnungen kommen. Um das zu vermeiden, unterstützen wir Sie gern beim Versicherungsabschluss – vertrauensvoll und kompetent.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Risikolebensversicherung trotz Herzinfarkt: 56-jähriger Nichtraucher mit akademischem Hintergrund
Unser Mandant, Dr. L., ist 56 Jahre alt, verheiratet, Vater von zwei Kindern und in einer leitenden Büroposition als Abteilungsleiter tätig. Die Familie lebt gesundheitsbewusst, Dr. L. ist Nichtraucher, sportlich aktiv und hat keine gefährlichen Hobbys.
Trotz allem erlitt Dr. L. im Jahr 2019 völlig überraschend einen Herzinfarkt – ein einschneidendes Erlebnis. Nach erfolgreicher Akutbehandlung inklusive Stentimplantation, Medikamenteneinstellung und Reha war er bereits nach wenigen Monaten wieder vollständig belastbar.
Warum eine Risikolebensversicherung?
Die Familie plante den Erwerb einer Immobilie zur Altersvorsorge. Die finanzierende Bank forderte als Bedingung für das Darlehen eine Risikolebensversicherung – zum Schutz der Hinterbliebenen. Nach der Ablehnung seines ersten Antrags wandte sich Dr. L. an uns.
Vorsicht: Herzinfarkt nie verschweigen
Auch wenn der Herzinfarkt vollständig ausgeheilt ist – er muss beim Antrag zwingend angegeben werden.
Wer Vorerkrankungen verschweigt oder „vergisst“, riskiert im Leistungsfall den Verlust des Versicherungsschutzes.
Noch schlimmer: Eine falsche Angabe kann als arglistige Täuschung gewertet werden. Dann wird gar nichts gezahlt – selbst wenn der Todesfall völlig unabhängig von der Vorerkrankung eintritt.
Exkurs:
Herzinfarkt und die Einschätzung durch Versicherer
Ein akuter Myokardinfarkt zählt zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Ursache ist meist eine plötzliche Durchblutungsstörung des Herzens durch ein verschlossenes Koronargefäß. Die Folge ist ein dauerhafter Schaden am Herzmuskel – je nach Schweregrad mit unterschiedlich guten Prognosen.

Versicherer prüfen bei Herzinfarkt-Fällen besonders genau:
- Zeitpunkt des Ereignisses
- Verlauf und Nachsorge
- Aktuelle kardiologische Einschätzung
- Risikofaktoren (z. B. Rauchen, Übergewicht, Cholesterinwerte, Bewegungsmangel)
Wer innerhalb der letzten 5 Jahre einen Herzinfarkt hatte, muss oft mit Beitragszuschlägen, Ausschlüssen oder kompletten Ablehnungen rechnen.
Versicherungsabschluss trotz Herzinfarkt dank professioneller Beratung möglich
Zunächst wurden mit Frau R. umfangreiche Fragebögen erarbeitet, die alle relevanten Angaben zu Herr Dr. L. hatte vor unserer Beratung bereits eigenständig einen Antrag bei der Hannoverschen Lebensversicherung gestellt, der aufgrund seines Herzinfarktes abgelehnt wurde. Diese Ablehnung führte zu einem Eintrag in die Sonderwagniskartei, was zukünftige Anträge erschweren kann. Wir begannen mit einer ausführlichen Beratung, in der Herr Dr. L. einen umfassenden Gesundheitsfragebogen ausfüllte, der alle relevanten Informationen zu seiner Herzinfarkt-Erkrankung, der Behandlung mit Stent, der Reha sowie den aktuellen Gesundheitswerten enthielt. Zusätzlich legte er einen aktuellen Kardiologenbericht vor, der seine gute Genesung und stabile Herzfunktion bestätigte.
Auf Basis dieser Daten stellten wir eine anonymisierte Risikovoranfrage bei mehreren Versicherern. Die Anonymisierung ermöglichte es den Versicherern, die gesundheitlichen Risiken objektiv zu bewerten, ohne Rückschlüsse auf die Identität von Herrn Dr. L. ziehen zu können. Dadurch spielte der Eintrag in der Sonderwagniskartei keine Rolle mehr. Nach Prüfung der Unterlagen erklärte sich ein Anbieter aus Stuttgart bereit, Herrn Dr. L. trotz Vorerkrankung eine Risikolebensversicherung anzubieten – allerdings mit einem Risikozuschlag wegen des Herzinfarkts und der damit verbundenen Hypertonie.
Der Vertrag wurde über einen Zeitraum von 20 Jahren abgeschlossen, mit einer fallenden Versicherungssumme, beginnend bei 300.000 €. Der monatliche Beitrag liegt bei 98,74 €. Mit diesem Versicherungsschutz konnte Herr Dr. L. die Anforderungen der Bank erfüllen und somit den geplanten Immobilienkauf erfolgreich realisieren.

Sprechen Sie uns gern an
Mit unserer anonymisierten Ausschreibung können wir Antragsablehnungen effektiv vermeiden – und in vielen Fällen auch bei einer Vorerkrankung die gewünschte Risikolebensversicherung vermitteln.
Holger Schnittker
Geschäftsführer
Kontaktieren Sie mich gern:
Langjährige Erfahrung für Ihre Absicherung
Wir finden Lösungen auch bei Vorerkrankungen
In unserer langjährigen Tätigkeit als spezialisierte Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
