Wohngebäudeversicherung: Zahlreiche Versicherer erhöhen Beiträge

Die Tatsache, das Gebäude immer älter und baufälliger werden, macht vor allem den Versicherern zu schaffen: Schäden wie beispielsweise Wasserschäden verursachen ein Minus in den Bilanzen der Versicherer in der Sparte Wohngebäudeversicherung. Bei der HDI in Hannover waren es 2014 sogar 42 %, sodass inzwischen viele der dort versicherten Hausbesitzer mit einer Änderungskündigung konfrontiert werden.

Beitragserhöhung als Folge zahlreicher Schäden

Häufiges Unwetter trägt sein Übriges zu der Situation bei. So hat beispielsweise der Sturm Niklas Schäden in Höhe von 750 Millionen Euro verursacht. Daher erhalten viele Versicherte neue Angebote, die meist mit einer starken Erhöhung der Versicherungsprämien verknüpft sind. Die Preiserhöhungen liegen in manchen Fällen sogar bei 100 %.

Natürlich sind Kunden, bei denen es vermehrt zu Schäden kommt, besonders betroffen. So würden laut dem Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) 90 % der Versicherer eine Selbstbeteiligung oder eine höhere Prämie verlangen, wenn der Versicherte zum dritten Mal einen Schaden verursacht habe.

Erhöhungen schwanken je nach Versicherer

In welchem Maß die Prämien erhöht werden, hängt von der jeweiligen Versicherung ab. Während die Ergo Versicherung aus Düsseldorf den Betrag für alle, die eine gleitende Neuwertversicherung abgeschlossen haben, lediglich um die erhöhten Baukosten (1,7 %) angleicht, erhöht Domcura um 7 %, und die Basler-Versicherung um 7,5 %.

Nach einer Empfehlung des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) würden Häuser, die ein Alter von 10 Jahren erreichen, zusätzlich um 2 % teurer.

Ein Angebotsvergleich hilft weiter

Die Erhöhung des Beitrags, mit der viele Hausbesitzer 2016 rechnen müssen, wird nach Schätzungen des Bundesverbands mittelständischer Versicherungs- und Finanzmakler (BMVF) zwischen 5 und 15 % liegen. Vielen Versicherten bleibt nur die Wahl zwischen der höheren Prämie oder einer Kündigung der Versicherung.

Wir raten davon ab, die Beitragserhöhung ohne weiteres hinzunehmen, aber auch eine unbedachte Kündigung bringt mehr Probleme als sie löst. Stattdessen ist es ratsam, alternative Angebote einzuholen und zu vergleichen. Erst wenn eine schriftliche Zusage des neuen Versicherers vorliegt, kann die alte Versicherung bedenkenlos gekündigt werden.

Sie sind ebenfalls von der Thematik betroffen? Gerne nehmen wir Ihre Anfragen an und erstellen ihnen passende Angebote.

Tipp: Mofaversicherungen im Vergleich

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