Auf welche Versicherungen Winterurlauber nicht verzichten sollten

In den nächsten Wochen stehen die Winterferien an, die viele Deutsche in heimischen wie ausländischen Skigebieten verbringen. So viel Spaß frisch präparierte Pisten bieten: Wintersport ist immer auch mit einem nicht zu unterschätzenden Gesundheitsrisiko verbunden. Wir stellen deshalb diejenigen Versicherungen kurz vor, die für Winterurlauber besonders wichtig sind.

Auslandsreisekrankenversicherung

Wer zum Skifahren ins Ausland reist, sollte im Vorfeld unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen. Diese hat vor allem zwei entscheidende Vorteile:

  • Anfallende Behandlungskosten werden von der gesetzlichen Krankenkasse nur in der Höhe übernommen, wie es im Urlaubsland üblich ist. Bestenfalls bezahlt die Krankenkasse zwar das, was auch in Deutschland regulär wäre, aber oft genug entsteht eine Differenz. Diese Differenz gleicht die Auslandsreisekrankenversicherung dann aus.
  • Falls ein Rücktransport nach Deutschland nötig sein sollte, sind die dadurch entstehenden Kosten durch die Auslandsreisekrankenversicherung abgedeckt.

Unfallversicherung und Berufsunfähigkeitsversicherung

Um gegen schwere Unfälle mit Invaliditätsfolge abgesichert zu sein, ist eine Unfallversicherung, besser sogar noch eine Berufsunfähigkeitsversicherung empfehlenswert.

Im Rahmen der Unfallversicherung ist der Betroffene entweder durch eine Rente oder durch eine Einmalzahlung finanziell abgesichert. Auch die Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt eine Rente in zuvor vereinbarter Höhe. Voraussetzung hierfür ist, dass der Verunglückte in seinem Beruf dauerhaft nicht mehr arbeiten kann.

Privathaftpflichtversicherung

Nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die Dritter kann beim Wintersport beeinträchtigt werden. Eine Privathaftpflichtversicherung ist daher aus zwei Gründen eminent wichtig:

  • Gerade Schadenersatzansprüche bei Personenschäden können schnell ausufern. Insofern stellt eine Privathaftpflichtversicherung immer auch eine finanzielle Existenzsicherung dar.
  • Die Versicherung wehrt unberechtigte Ansprüche – notfalls auch vor Gericht – ab.

Sportgeräteversicherung

Wer seine eigene Ausrüstung in den Skiurlaub mitnimmt und diese beispielsweise vor Diebstahl schützen möchte, ist mit einer Sportgeräteversicherung gut beraten. Insgesamt umfasst der Versicherungsschutz folgende Risiken:

  • Feuer
  • Elementarereignisse
  • Transportschäden
  • Abhandenkommen durch eine Straftat Dritter

Kommt das Sportgerät während des sachgemäßen Gebrauchs zu Schaden kommen, erstattet der Versicherer lediglich den Zeitwert, und dies auch nur dann, wenn es nicht älter als zwei Jahre ist.

Neben dieser Einschränkung hat eine Sportgeräteversicherung außerdem folgende zwei Nachteile:

  • Der Beitrag fällt verhältnismäßig hoch aus. Er setzt sich aus der Reisedauer, der Versicherungssumme (sollte dem Wert der zu versichernden Sportgeräte entsprechen) und einer eventuellen Selbstbeteiligung zusammen.
  • Nur wenige Versicherer bieten eine Sportgeräteversicherung an. Genauere Informationen halten der Deutsche Skiverband sowie der Deutsche Alpenverein bereit.

Tipp

Auch ohne eine Sportgeräteversicherung besteht zumindest über die Hausratversicherung Schutz gegen Einbruchdiebstahl aus einem geschlossenen Hotelzimmer.