Risikolebensversicherung abschließen trotz Nierenerkrankung – ein Praxisbeispiel
Bei einer Risikolebensversicherung, oft auch als Hinterbliebenenschutz bezeichnet, handelt es sich um eine Versicherung, die im Todesfall des Versicherten dessen Hinterbliebene finanziell unterstützt. Bei den Hinterbliebenen handelt es sich häufig um Familienangehörige, es können allerdings auch andere Personen wie etwa Geschäftspartner als Begünstigte im Versicherungsvertrag eingetragen werden. Außerdem empfiehlt sich eine Risikolebensversicherung besonders für diejenigen, welche aufgrund etwaiger Gesundheitsprobleme einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind.
Vorerkrankungen stellen ein Hindernis für den Versicherungsabschluss dar
Leidet der Versicherungsinteressierte an einer Vorerkrankung, so ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung keine Selbstverständlichkeit. Dabei ist es gleich, ob es sich bei der Vorerkrankung um eine körperliche oder psychische Krankheit handelt. Vor dem Versicherungsabschluss prüfen die angefragten Versicherer in jedem Fall genauestens, inwieweit sich die Erkrankung negativ auf die Gesundheit und Lebenserwartung des Versicherungsinteressierten auswirkt.
Mitunter kommt es dazu, dass Versicherer wegen des zu hohen Gesundheitsrisikos den Antrag auf Versicherungsschutz ablehnen. Dies sollte allerdings unbedingt vermieden werden, denn eine Antragsablehnung hat in der Regel auch einen Eintrag in die sogenannte Sonderwagniskartei zur Folge. Da die Sonderwagsniskartei von allen Risikolebensversicherern einsehbar ist, erschwert ein Eintrag jede weitere Antragstellung nach einer Ablehnung zusätzlich. Um genau das zu vermeiden, sollte sich der Antragssteller an einen unabhängigen Versicherungsmakler wenden. Diesem Rat folgte einer unserer Mandanten, der mit unserer Unterstützung trotz einer Nierenerkrankung erfolgreich eine Risikolebensversicherung abschließen konnte.
Wir finden Lösungen bei Vorerkrankungen
Gerne unterstützen wir Sie beim Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und fordern Sie spezielle Versicherungsangebote bei Vorerkrankungen bei uns an – natürlich kostenfrei!
In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
Praxisbeispiel: Risikolebensversicherung für einen 33-jährigen Familienvater mit chronischer Nierenerkrankung
Herr P. ist ein lebensfroher und aktiver Mensch. Er lebt gemeinsam mit seiner Ehefrau und seinen zwei kleinen Töchtern im ländlichen Raum. Vor einigen Jahren hat sich die Familie den Traum von einem eigenen Haus erfüllt. Auch wenn es finanziell gut um die Familie steht – Herr P. ist von Beruf Steuerberater in Vollzeit – stellt die Abzahlung des Immobilienkredites eine finanzielle Herausforderung dar. Hinzu kommt, dass Herr P. im Juli 2019 unerwartet an fokal segmentaler Glomerulosklerose, einer chronischen Nierenkrankheit, erkrankte. Es ist mit einer zunehmenden Verschlechterung der Nierenfunktion zu rechnen, auch wenn der genaue Krankheitsverlauf noch nicht absehbar ist.
Durch die plötzliche Erkrankung sorgt sich Herr P. zunehmend darum, wie es im Ernstfall für seine Familie weitergeht. Zur Deckung laufender Kosten sowie der Kreditraten für das Haus beschließt er daher, eine Risikolebensversicherung zugunsten seiner Familie abzuschließen. Er informiert sich im Vorfeld genaustens über den Prozess des Versicherungsabschlusses und erfährt dabei auch von den Vorteilen, sich beim Versicherungsabschluss von einem unabhängigen Versicherungsmakler unterstützen zu lassen. Kurze Zeit später wendete er sich an uns, um unsere Vermittlungsleistungen in Anspruch zu nehmen.
Risikolebensversicherung erfolgreich abschließen trotz Vorerkrankung
Damit es nicht zu einer offiziellen Antragsablehnung und damit zum Eintrag in die Sonderwagniskartei kommen konnte, führten wir für Herrn P. eine anonymisierte Risikovoranfrage durch. Wir erfragten dafür zunächst die Daten zu seiner Person, die Angaben zu Familienstand und Beruf sowie Informationen zu eventuell gefahrvollen Hobbys, Lebensweise und seiner Nierenerkrankung umfassten. Letztere wurde mit einem spezifischen Fragebogen zu Harnwegs- und Nierenerkrankungen und ärztlichen Befunden belegt.
Die erhobenen Daten wurden von uns daraufhin anonymisiert an verschiedene Versicherer geschickt. Diese Risikovoranfrage dient dazu, zu ermitteln, welche Versicherer bereit wären, Versicherungsschutz zu bieten. Durch die Anonymisierung der Daten kann es nicht zu Rückschlüssen zur Person und damit auch nicht zu einer offiziellen Ablehnung kommen. In der Regel fallen die Reaktionen der Versicherer unterschiedlich aus. Einige bieten einen Versicherungsabschluss mit oder ohne Risikozuschlag an während andere den Abschluss einer Versicherung kategorisch ausschließen. Wir stellten Herrn P. die Angebote derjenigen Versicherer zur Verfügung, die bereit waren, ihn zu versichern, sodass er nach Prüfung der Angebote den für sich besten Versicherungsabschluss wählen konnte.
Auf diese Weise fand sich ein Versicherungsanbieter aus Dortmund. Dieser war bereit, Herrn P. für einen Beitrag von 59,69 Euro bei einer Vertragslaufzeit von 20 Jahren und einer Versicherungssumme von 250.000 Euro zu versichern. Herr P. willigte ein und zeigte sich glücklich darüber, seine Familie für den Ernstfall finanziell abgesichert zu wissen.