Risikolebensversicherung abschließen trotz Hypertonie – ein Praxisbeispiel

Als Risikolebensversicherung wird eine Versicherung bezeichnet, die im Falle des Ablebens des Versicherungsnehmers eine vorher vertraglich festgelegte Summe an den bzw. die Begünstigten auszahlt. Dabei kann es sich um Familienangehörige oder Geschäftspartner handeln. Da staatliche Hilfen in den meisten Fällen nicht ausreichen, um laufende Kosten und andere Zahlungspflichten zu decken, können diese mittelfristig durch die Auszahlung der Versicherungssumme beglichen werden. Deshalb lohnt sich der Abschluss einer Risikolebensversicherung vor allem für Familien mit einem Haupt- oder Alleinverdiener.

Vorerkrankungen wie Hypertonie als Hürde beim Abschluss einer Risikolebensversicherung

Gesundheitliche Beeinträchtigungen können den Abschluss einer Risikolebensversicherung erschweren. Nach Antragsstellung bei einem Versicherer überprüft dieser in der Regel genau, wie es um den Gesundheitszustand des Antragsstellers und mögliche negative Einflüsse durch Vorerkrankungen wie etwa Hypertonie steht. Dies beeinflusst nicht nur einen erfolgreichen Versicherungsabschluss, sondern auch die Höhe des Versicherungsbeitrages für den Versicherungsnehmer.

Bei Vorerkrankungen wie Hypertonie ist es immer ratsam, sich an einen unabhängigen Versicherungsmakler zu wenden, der im Rahmen einer Risikovoranfrage Versicherungsangebote von verschiedenen Versicherungsanbietern einholt. Dies hat zwei entscheidende Vorteile:

  1. Keine Antragsablehnung: Risikolebensversicherer sind nicht verpflichtet, Versicherungsschutz zu bieten. Kommt es bei einem zu hohen Gesundheitsrisiko also zu einer Antragsablehnung, so hat dies einen Eintrag in das Hinweis- und Informationssystem (HIS) zur Folge. Da das HIS von allen Risikolebensversicherern eingesehen werden, minimiert ein Eintrag die Chancen auf einen erfolgreichen Versicherungsabschluss bei jeder weiteren Antragsstellung. Bei der Risikovoranfrage handelt es sich jedoch nicht um einen offiziellen Antrag. Aus diesem Grund kann es auch nicht zu einer Antragsablehnung kommen.
  2. Vergleich verschiedener Angebote: Diejenigen Versicherer, die Versicherungsschutz bieten würden, legen ein unverbindliches Angebot vor. Die Anfrage mehrerer Versicherer ermöglicht folglich den Vergleich der Angebote hinsichtlich Preis und Leistung, um das bestmögliche Angebot ermitteln zu können.

Wir finden Lösungen bei Vorerkrankungen

Gerne unterstützen wir Sie beim Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und fordern Sie spezielle Versicherungsangebote bei Vorerkrankungen bei uns an – natürlich kostenfrei!

In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.

Praxisbeispiel: Mutter mit Hypertonie möchte mit einer Risikolebensversicherung ihre Tochter absichern

Für Frau K. war der Tag der Geburt ihrer kleinen Tochter im Jahr 2017 einer der schönsten Momente ihres Lebens. Auch wenn es als alleinerziehende Mutter nicht immer leicht ist, schafft sie es dennoch, eine gute Balance zu finden zwischen Arbeit und Freizeit, in der sie sich voll und ganz ihrer Tochter widmet. Um ihre Tochter finanziell abzusichern, falls Frau K. unverhofft stirbt, möchte sie nun eine Risikolebensversicherung abschließen.

Da Frau K. neben ihrer Arbeit als Referentin und der Betreuung ihrer Tochter kaum Zeit für andere Aktivitäten aufbringen kann, musste sie leider das Tennisspielen aufgeben. Auch ins Fitnessstudio schafft sie es aufgrund ihres straff organisierten Alltags kaum noch. In den letzten Jahren musste sie deshalb einen nicht unerheblichen Gewichtsanstieg feststellen, der gesundheitliche Folgeerscheinungen mit sich brachte. Mitte 2018 kam es dann zum Befund: arterielle Hypertonie, sprich Bluthochdruck. Obwohl Frau K. keine Beschwerden zu beklagen hatte, schlug ihre Ärztin zur Behandlung der Erkrankung diverse Maßnahmen wie etwa erhöhte sportliche Betätigung vor. Bisher konnte Frau K. diese leider nicht umsetzen, auch wenn sie es sich für die Zukunft fest vorgenommen hat.

Statistik: Zusammenhang zwischen BMI und Bluthochdruck

Je höher der BMI ist, desto höher ist statistisch gesehen auch der Blutdruck.

Obwohl Frau K. weiß, dass ihr hoher Body-Mass-Index (BMI) in Kombination mit dem Bluthochdruck ein Problem für einen erfolgreichen Versicherungsabschluss darstellen könnte, möchte sie die Risikolebensversicherung nun für den Ernstfall abschließen. Auf Anraten einer guten Freundin wendet sie sich dafür an uns.

Risikolebensversicherung erfolgreich abgeschlossen trotz arterieller Hypertonie

Um einen erfolgreichen Versicherungsabschluss für Frau K. zu erreichen, führten wir eine anonymisierte Risikovoranfrage durch. Dafür war es im Vorfeld nötig, folgende Daten zu erfassen:

  • persönliche Daten (zum Beispiel Alter, Familienstand)
  • Angaben zum Lebensstil (zum Beispiel sportliche Aktivitäten, Alkohol und Nikotinkonsum)
  • Angaben zu gefahrvollen Hobbys (zum Beispiel Klettern, Tauchen, Reiten)
  • Angaben zu Vorerkrankungen (einschließlich ärztlicher Befunde und Verlaufskontrollen)

Anhand dieser Daten ist es den Versicherern möglich, das zu versichernde Risiko exakt zu kalkulieren. Das Ergebnis dieser sogenannten Gesundheitsprüfung fällt meist unterschiedlich aus: Während einige Versicherer das Risiko als zu hoch einschätzen und folglich keinen Versicherungsschutz bieten, ist für andere das Risiko tragbar und unterbreiten uns ein unverbindliches Angebot. Selbstverständlich werden alle zuvor erhobenen Daten von uns anonymisiert. Nur so kann sichergestellt werden, dass keine Rückschlüsse auf die reale Person geschlossen werden können.

Frau K. gab neben dem erhöhten BMI und der arteriellen Hypertonie keine weiteren Risikofaktoren wie etwa Rauchen, Motorradfahren oder andere gefährliche Tätigkeiten an. Das Ergebnis unserer Risikovoranfrage für Frau K. fiel wie folgt aus: Während alle Versicherer den hohen BMI durch eine erhöhte Prämie im Vergleich zu Personen mit Normalgewicht berücksichtigt haben, verlangten einige Versicherer noch unterschiedlich hohe Zuschläge wegen des Bluthochdrucks. Wir legten Frau K. die verschiedenen Angebote zum Vergleichen vor, um den bestmöglichen Versicherungsschutz zu einem fairen Preis ermitteln zu können.

Schlussendlich entschied sich Frau K. für den Abschluss der Risikolebensversicherung bei einem niederländischen Versicherer mit Niederlassung in Düsseldorf. Dieser bot ihr über eine Laufzeit von 25 Jahren eine konstante Todesfallleistung mit einer Versicherungssumme in Höhe von 250.000 Euro. Dafür erhob einen monatlichen Beitrag von 47,30 Euro, was für Frau K. vertretbar war. Wir erledigten im Anschluss die Vertragsabwicklung und sind bis heute der Ansprechpartner für Frau K. bezüglich ihrer erfolgreichen abgeschlossenen Risikolebensversicherung.