Risikolebensversicherung abschließen trotz Erschöpfungssyndrom – ein Praxisbeispiel

Durch eine Risikolebensversicherung können Familienangehörige oder andere Hinterbliebene im Falle des Todes des Versicherungsnehmers finanziell abgesichert werden. Kommt es zu diesem Ernstfall, so wird eine zuvor vertraglich vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt, mit welcher laufende Kosten und andere Zahlungspflichten beglichen werden können. Besonders im Falle einer gesundheitsgefährdenden Vorerkrankung wie dem chronischen Erschöpfungssyndrom ist es ratsam, eine Risikolebensversicherung abzuschließen.

Erschöpfungssyndrom als Hürde für den erfolgreichen Versicherungsabschluss

Besteht eine körperliche oder psychische Vorerkrankung, so ist ein erfolgreicher Versicherungsabschluss nicht selbstverständlich. Die Versicherer überprüfen in der Regel genauestens, inwiefern die Erkrankung die Gesundheit und Lebenserwartung der zu versicherten Person beeinflusst. Liegt ein zu starker negativer Einfluss vor, kann es durchaus zu einer Antragsablehnung kommen. Diese hätte zudem einen Eintrag in die Sonderwagniskartei der Risikolebensversicherer zur Folge. Da die Kartei von allen Versicherern bei der Antragsprüfung einsehbar ist, erschwert ein Eintrag in diese Kartei jeden weiteren Versuch zusätzlich, eine Risikolebensversicherung abzuschließen.

Daher ist es ratsam sich bei schwerwiegende Vorerkrankungen an einen unabhängigen Versicherungsmakler zu wenden. Dieser hilft Ihnen nicht nur bei der Antragsstellung, sondern stellt auch eine anonymisierte Risikovoranfrage, mit welcher sowohl eine Antragsablehnung als auch eine Eintragung in die Sonderwagniskartei vermieden werden kann. Anhand eines Praxisbeispiels möchten wir im Folgenden zeigen, wie wir für einen erfolgreichen Versicherungsabschluss trotz einer Vorerkrankung wie des chronischen Erschöpfungssyndroms vorgehen.

Wir finden Lösungen bei Vorerkrankungen

Gerne unterstützen wir Sie beim Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und fordern Sie spezielle Versicherungsangebote bei Vorerkrankungen bei uns an – natürlich kostenfrei!

In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.

Praxisbeispiel: Chronisches Erschöpfungssyndrom bei einer Mutter dreier Töchter

Seit ihrem ersten Zusammenbruch im Jahr 2012 hat Frau W. einen langen Leidensweg hinter sich. Viele Diagnosen wurden Stück für Stück ausgeschlossen und zunächst eine zugrundeliegende psychische Erkrankung vermutet. Im Jahre 2014 kam es dann zum zweiten Zusammenbruch, der mit Bettlägerigkeit einherging, verursacht durch wiederkehrende Infektionen. Ende desselben Jahres kam es schließlich zur korrekten Diagnose: Myalgische Enzephalomyelitis. Dabei handelt es sich um ein chronisches Erschöpfungssyndrom, das für die Betroffene eine starke körperliche und mentale Funktionseinschränkung und geringe Lebensqualität bedeutet.

Trotz dieser schwerwiegenden Erkrankung hat sich Frau W. nicht den Lebensmut nehmen lassen. So zeigt sich seit ihrem Zusammenbruch 2014 eine langsame doch stetige Besserung. Außerdem kamen in den Jahren 2015, 2017 und 2018 ihre drei Töchter zur Welt, welche sie nun mit ihrem Ehemann und mit der Hilfe ihrer Eltern großzieht. Ihr nächster Schritt war der Abschluss einer Risikolebensversicherung zur finanziellen Absicherung ihrer Familie. Auf Rat einer Bekannten hin wendete Sie sich dafür an uns als professionelle Versicherungsmakler mit langjähriger Erfahrung bei Versicherungsabschlüssen trotz Vorerkrankungen.

Erfolgreicher Abschluss einer Risikolebensversicherung trotz Erschöpfungssyndrom

Auch für Frau W. konnten wir mit einer Risikovoranfrage sowohl eine Antragsablehnung als auch eine Eintragung in die Sonderwagniskartei vermeiden. Für die Risikovoranfrage wurden zunächst alle für die Antragsprüfung relevanten Daten zu Frau W. erfasst. Dazu gehörten neben Angaben zu Person, Lebensstil und eventuell gefahrvollen Hobbys auch detaillierte Angaben zu ihrem Gesundheitszustand, hier insbesondere zu ihrem chronischem Erschöpfungssyndrom. Für letzteres mussten zudem Belege in Form von ärztlichen Befunden und Verlaufskontrollen von Frau W. beigesteuert werden.

Alle Angaben wurden im folgenden Schritt anonymisiert und verschiedenen Versicherern im Rahmen einer Risikovoranfrage vorgelegt. Im Prinzip werden dabei die Versicherer unverbindlich gefragt, ob sie bereit wären, Versicherungsschutz zu bieten. Die erhobenen Daten dienen dazu, das Risiko adäquat abschätzen zu können. Besteht die Bereitschaft, erhalten wir von den Versicherern ein ebenfalls unverbindliches Angebot zurück. Da es sich hierbei um keine offizielle Antragstellung handelt und zudem mit anonymisierten Daten gearbeitet wird, ist auch eine Antragsablehnung ausgeschlossen.

Die Reaktion der Versicherer fällt meist sehr unterschiedlich aus. Im Fall von Frau W. wurde die Anfrage von mehreren Versicherern abgelehnt oder diese verlangten hohe Beitragszuschläge aufgrund des Gesundheitsrisikos. Nach Prüfung aller Angebote fand sich ein Versicherer aus Stuttgart, der bereit war Frau W. ohne Beitragszuschlag zu versichern. Bei einer Laufzeit von 20 Jahren und einer, wie gewünscht,  fallenden Versicherungssumme von 200.000 Euro betrug der monatliche Beitrag lediglich 12,31 Euro. Fallende Versicherungssumme bedeutet, dass mit fortschreitender Laufzeit die Versicherungssumme schrittweise geringer wird.