Risikolebensversicherung abschließen trotz Diabetes Typ 1 – ein Praxisbeispiel
Eine Risikolebensversicherung für Personen mit Vorerkrankungen abzuschließen, lohnt sich allemal, vor allem wenn es sich beim Versicherungsnehmer um den Hauptverdiener der Familie handelt. Mithilfe der Versicherung wird im Todesfall für die finanzielle Absicherung der Angehörigen gesorgt, da durch die Auszahlung der Versicherungssumme sowohl laufende Kosten als auch Zahlungspflichten wie zum Beispiel Kreditraten fristgerecht beglichen werden können. In manchen Fällen, etwa bei dem Abschluss eines Immobilienkredites, wird eine Risikolebensversicherung sogar vorausgesetzt.
Der Abschluss einer Risikolebensversicherung für Personen mit Vorerkrankungen wie Diabetes Typ 1 ist aufgrund des höheren Gesundheitsrisikos zwar prinzipiell möglich, aber nicht immer einfach. Zudem gibt es teils erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Versicherungsbeiträge zwischen verschiedenen Versicherern. Deshalb ist es empfehlenswert, professionelle Unterstützung beim Versicherungsabschluss in Anspruch zu nehmen, um einerseits eine Antragsablehnung zu vermeiden und andererseits das in Preis und Leistung bestmögliche Angebot zu ermitteln.
Professionelle Unterstützung für den erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung bei Vorerkrankung ratsam
Ein erfolgreicher Abschluss einer Risikolebensversicherung für Personen mit Vorerkrankungen, so etwa Diabetes-Patienten, ist kein Selbstläufer. Das liegt daran, dass Versicherer die Vorbelastung genaustens auf negative Auswirkungen auf den Gesundheitsstatus und die Lebenserwartung des Antragsstellers überprüfen. Sollte es bei einer offiziellen Antragsstellung zu einer Ablehnung durch den Versicherer kommen, so ist dies in der Regel mit einem Eintrag des Antragstellers in das Hinweis- und Informationssystem (HIS) der Versicherer verbunden. Die Folge ist, dass jeder weitere angefragte Versicherungsanbieter diesen Eintrag einsehen kann, was die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss einer Risikolebensversicherung senkt.
Um dies zu vermeiden, ist es ratsam sich an einen unabhängigen Versicherungsmakler zu wenden, der auf Grundlage anonymisierter Daten im Rahmen einer Risikovoranfrage bei verschiedenen Versicherern anfragt, ob die Bereitschaft besteht, Versicherungsschutz zu bieten. Da es sich bei der Risikovoranfrage um keine offizielle Antragstellung handelt, kann auch kein Antrag abgelehnt und kein Eintrag in das Hinweis- und Informationssystem der Versicherer vorgenommen werden.
Ein weiterer Vorteil der Risikovoranfrage ist, dass meist mehrere Angebote zur Auswahl stehen. Nicht selten kommt es dabei zu deutlichen Unterschieden in wichtigen Leistungspunkten und der Beitragskalkulation, sodass man die Möglichkeit hat, das in Preis und Leistung beste Angebot zu ermitteln. Dieser Service ist in unserer professionellen und individuell auf Sie zugeschnittenen Beratung inbegriffen. Anhand eines Praxisbeispiels möchten wir im Folgenden verdeutlichen, wie wir konkret vorgehen, um den Abschluss einer Risikolebensversicherung zu ermöglichen.
Wir finden Lösungen bei Vorerkrankungen
Gerne unterstützen wir Sie beim Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und fordern Sie spezielle Versicherungsangebote bei Vorerkrankungen bei uns an – natürlich kostenfrei!
In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.
Praxisbeispiel: Ein 30-jähriger Familienvater mit Diabetes Typ 1
Schon lange liegt es Herrn Z. am Herzen, seinen Traum vom Eigenheim zu verwirklichen. Dort soll es endlich genug Platz für ihn, seine Frau und ihre 3-jährige Tochter geben. Beruflich ist Herr Z. gut abgesichert, da er als Verkehrspilot mit Festanstellung ein gutes Gehalt aufweisen kann. Auch wenn seine Familie für ihn an erster Stelle steht, liebt er seinen Job sehr. Umso schwerer war es für ihn, im vergangenen Jahr für mehrere Monate auszufallen. Aufgrund multipler Beschwerden wie etwa anhaltende Müdigkeit suchte er in dieser Zeit seinen Hausarzt auf. Die angeordneten Tests ergaben einen erhöhten Blutzuckerspiegel (Hyperglykämie) und Azeton im Urin. Kurz darauf stellte sein Arzt die Diagnose: Diabetes Typ 1.
Um Herrn Z. mit der Krankheit vertraut zu machen, folgte ein zweiwöchiger Aufenthalt in einem Diabetes-Zentrum. Die anfängliche Insulinbehandlung wurde aufgrund seiner aktuell guten Gesundheitslage bereits abgesetzt. Nicht zuletzt ist die Remission, gekennzeichnet durch die Testergebnisse ohne Befund, seinem gewissenhaften Umgang mit der Krankheit zu verdanken. Damit besteht aus medizinischer Sicht kein Einwand gegen den Abschluss eines Immobilienkredites.
Dennoch fordert seine Hausbank zur Absicherung des Kredites eine Risikolebensversicherung über 400.000 Euro von Herrn Z. Die Hausbank hat ihm bereits einen möglichen Versicherungsschutz angeboten, bei dem der vorgeschlagene Versicherer einen monatlichen Beitrag von 120 EUR kalkuliert hat. Dies stellt jedoch eine weitere erhebliche finanzielle Belastung für die junge Familie dar. Auf der Suche nach einer günstigeren Alternative wendet Herr Z. sich daher an uns als unabhängige Versicherungsmakler mit langjähriger Spezialisierung auf Versicherungsabschlüsse trotz Vorerkrankungen.
Risikolebensversicherung zur Absicherung von Baukrediten
Banken fordern zur Absicherung ihrer Kredite oft den Abschluss einer Risikolebensversicherung. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass der Kredit auch dann zurückgezahlt werden kann, wenn der Kreditnehmer plötzlich verstirbt.
Günstigere Risikolebensversicherung dank Risikovoranfrage
Um uns unverbindliche Versicherungsangebote einholen zu können, erfragten wir von Herrn Z. zunächst alle relevanten Informationen, die auch für die offizielle Antragsstellung notwendig gewesen wären. Dazu gehörten beispielsweise demographische Daten und Auskünfte über die Lebensverhältnisse sowie Risikofaktoren wie Hobbys. Zusätzlich zu den Angaben der Vorerkrankung wurden ärztliche Belege und Verlaufskontrollen benötigt. Für Herrn Z. sprach, dass er sich seit der Diagnose seines Diabetes Typ 1 an eine Diabetes-Diät hält und sich in regelmäßigen Abständen fachärztlich untersuchen lässt. Seine aktuellen Testwerte sind alle im Normalbereich. Zudem pflegt Herr Z. einen gesunden Lebensstil, raucht nicht und geht auch keinen riskanten Hobbys nach.
Im nächsten Schritt wurden von uns die erhobenen Daten anonymisiert und im Rahmen einer Risikovoranfrage verschiedenen Versicherern vorgelegt. Diese teilten uns dann mit, ob, und wenn ja, zu welchen Konditionen sie Versicherungsschutz bieten würden. Die Reaktionen fielen erwartungsgemäß verschieden aus: Während einige Versicherer einen Versicherungsschutz direkt ausschlossen, boten andere diesen zwar an, teils jedoch zu sehr unterschiedlichen Konditionen.
Die bei uns eingegangen Angebote haben wir Herrn Z. im letzten Schritt vorgelegt. Nach eingehender Prüfung der Angebote entschied er sich für das günstige Angebot eines Stuttgarter Versicherers, die bereit war ihn gegen einen Beitragszuschlag für das erhöhte Gesundheitsrisiko zu versichern. Damit bezahlt Herr Z. einen Beitrag von 93,05 EUR pro Monat über die Versicherungslaufzeit von 27 Jahren. Hochgerechnet auf die Gesamtlaufzeit bedeutet dies eine Ersparnis von über 8.700 EUR im Vergleich zum Angebot seiner Hausbank. Damit stand auch dem Immobilienkredit nichts mehr im Wege.