Risikolebensversicherung abschließen trotz Brustkrebs – ein Praxisbeispiel

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, hinterlässt er bei seinen Angehörigen eine kaum wieder zu füllende Lücke. War er zudem der Hauptverdiener, kommen zum Schmerz über den Verlust eventuell sogar noch Geldsorgen dazu. Eine Risikolebensversicherung kann helfen, zumindest diese Sorgen aufzufangen. Indem die Angehörigen seitens der Versicherung eine zuvor vereinbarte monatliche Rente erhalten, können finanzielle Verpflichtungen wie Kreditraten oder Ausbildungskosten der Kinder mittelfristig gedeckt werden.

Eine Risikolebensversicherung ist allerdings nicht nur dann sinnvoll, wenn regelmäßig anfallende Kosten gedeckt werden sollen. Auch wenn man einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt ist und seine nächsten Angehörigen im Todesfall finanziell abgesichert wissen will, ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung ratsam. Eine unserer Mandantinnen hatte genau diese Motivation, da sie trotz ihrer überstandenen Brustkrebserkrankung Angst hatte, ihre Familie durch ihr frühzeitiges Ableben in finanzielle Schieflage zu bringen. Wie sie trotz ihrer Vorerkrankung mit unserer Hilfe eine Risikolebensversicherung erfolgreich abschließen konnte, zeigen wir im Folgenden auf.

Brustkrebs bei einer 29-jährigen Immobilienmaklerin

Vor drei Jahren hatte Frau A., eine inzwischen 29-jährige Immobilienmaklerin, eine Verhärtung in der Brust gespürt und daraufhin beim Arzt erfahren müssen, dass sie an Brustkrebs erkrankt ist. Nach einer Operation mit anschließender Strahlentherapie zur Vorbeugung eines Rückfalls gilt Frau A. offiziell als geheilt. Sie lebt seit zwei Jahren in einem schönen Fachwerkhaus, das sie und ihr Partner mithilfe eines Bankkredits gekauft und aufwendig saniert haben. Vor kurzem hat das Paar erfahren, dass sie Nachwuchs erwarten. Die Freude ist groß, doch macht sich Frau A. auch Sorgen, dass die Brustkrebserkrankung erneut ausbrechen könnte. Sollte das Wiederauftreten der Krankheit tödlich verlaufen, müsste ihr Partner nicht nur allein das Kind großziehen, sondern auch den Kredit allein zurückzahlen.

Was ist Brustkrebs? Wen trifft es?

Brustkrebs ist eine Tumorerkrankung der Brustdrüsen, die etwa jede achte Frau trifft. Mit etwa 30 % ist es die häufigste Krebserkrankung bei Frauen in der industrialisierten Welt. Auch Männer kann es treffen, jedoch ist die Wahrscheinlichkeit sehr viel geringer. Wenn auch die häufigste Krebserkrankung bei Frauen, so es Brustkrebs nicht zwangsläufig die gefährlichste. Früh genug erkannt gibt es gute Heilungschancen.

Eine Freundin rät Frau A., sich über eine Risikolebensversicherung zu informieren, welche die finanzielle Last von der Familie im Falle ihres Todes nehmen würde. Schnell findet Frau A. jedoch heraus, dass durch ihre Vorerkrankung ein erhöhtes Gesundheitsrisiko besteht. Ist der Abschluss einer Risikolebensversicherung dennoch möglich?

Risikolebensversicherung abschließen trotz Brustkrebs?

Es ist durchaus möglich, auch mit Vorerkrankungen wie Brustkrebs eine Risikolebensversicherung abzuschließen. Da jeder Fall individuell ist und einzeln untersucht werden muss, fordern Versicherungsunternehmen neben allgemeinen Angaben zur Person einen fachärztlichen Befund und eine Verlaufskontrolle. Danach sind eventuell weitere individuelle Fragen vom Antragsteller zu beantworten, damit sich der Versicherer ein noch detaillierteres Bild von dessen Gesundheitszustand machen kann. Diese Gesundheitsprüfung entscheidet maßgeblich darüber, ob der Versicherer überhaupt bereit ist, den Antragsteller zu versichern, und, wenn ja, zu welchen Konditionen.

Achtung: Vorerkrankungen sollten niemals verschwiegen werden

Auf keinen Fall sollten Sie im Rahmen der Gesundheitsprüfung eine Vorerkrankung verschweigen. Im Versicherungsfall kann das sonst zur Folge haben, dass der Versicherer nicht leistet und Ihre Hinterbliebenen somit nicht finanziell abgesichert sind.

Dank professioneller Beratung Risikolebensversicherung erfolgreich abgeschlossen

Auf Empfehlung ihrer Freundin hat Frau A. sich an uns als unabhängige Versicherungsmakler gewandt. Gemeinsam haben wir ihre Situation analysiert und ihr eine anonymisierte Ausschreibung empfohlen. Dabei sind wir wie folgt vorgegangen:

  1. Zunächst haben alle notwendigen Informationen über den gesundheitlichen Zustand von Frau A. erfasst und anonymisiert.
  2. Auf Basis dieser anonymisierten Informationen haben wir alle infrage kommenden Risikolebensversicherer kontaktiert und um Auskunft gegeben, ob sie bereit wären, Versicherungsschutz zu gewähren, und, wenn ja, zu welchen Konditionen.
  3. Aus den positiven Rückmeldungen haben wir gemeinsam mit Frau A. dasjenige Angebot ausgewählt, welches ihrer Bedarfssituation am meisten gerecht wurde und zugleich die fairsten Konditionen bot.
  4. Anschließend haben wir für Frau A. die offiziellen Antragsunterlagen vorbereitet und dem ausgewählten Versicherer zur Bearbeitung übergeben.

Der größte Vorteil einer anonymisierten Ausschreibung ist, dass es nicht zu einer Antragsablehnung kommen kann. Eine Antragsablehnung würde jede weitere Antragstellung bei einem anderen Versicherer nur zusätzlich erschweren. Denn wurde ein Antrag abgelehnt, geht damit auch ein Eintrag in die Sonderwagniskartei einher, welche alle Risikolebensversicherer im Zuge der Antragsprüfung einsehen können. Genau das wollten und konnten wir Frau A. ersparen.

Wir finden Lösungen bei Vorerkrankungen

Gerne unterstützen wir Sie beim Abschluss Ihrer Risikolebensversicherung. Nehmen Sie mit uns Kontakt auf und fordern Sie spezielle Versicherungsangebote bei Vorerkrankungen bei uns an – natürlich kostenfrei!

In unserer langjährigen Tätigkeit als unabhängige Versicherungsmakler haben wir bereits viele Mandanten mit den unterschiedlichsten Vorerkrankungen betreut. Unser Vorgehen bei der Vermittlung einer Risikolebensversicherung ist darauf spezialisiert, eine Antragsablehnung und damit eine Eintragung in die Sonderwagsniskartei der Lebensversicherer zu vermeiden.

Beitrag veröffentlicht in: Lebensversicherung

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