1. Grundvoraussetzungen

1.1 Die Persönlichkeit

Um ein erfolgreicher Existenzgründer zu sein ist natürlich eine gute Idee notwendig. Doch mindestens genauso wichtig sind die Fähigkeiten, diese in die Tat umzusetzen. Ein Existenzgründer sollte sich daher auszeichnen durch

  • die Bereitschaft 50 oder sogar bis zu 60 Stunden in der Woche zu arbeiten,
  • die Bereitschaft vorübergehend auf Urlaub sowie Freizeit zu verzichten,
  • eine Persönlichkeit, die geprägt ist von einem ungebrochenen Willen zum Erfolg,
  • ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein,
  • gute Präsentationsfähigkeiten, so dass andere Menschen für die Gründungsidee begeistert werden können,
  • eine starke Belastbarkeit, die mit einer Existenzgründung sowohl physisch als auch mental verbunden ist.

Weitere persönliche Qualifikationen finden Sie bei dem Existenzgründungsportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie: Der Weg in die Selbstständigkeit

Eine Existenzgründung geht oft mit einer hohen Belastung in Form von Stress einher. Wenn dieser Druck zum Problem wird, sollte Hilfe speziell für Unternehmensgründer in Anspruch genommen werden. Nur so kann gewährleistet werden, dass der Geschäftserfolg nicht beeinträchtigt wird.

1.2 Analyse der Stärken und Schwächen

Bundeswirtschaftsministerium: Mithilfe der Vorlage des Bundeswirtschaftsministeriums können Sie eine SWOT-Analyse durchführen. SWOT steht dabei einerseits für die persönlichen Stärken und Schwächen des Existenzgründers (englisch: „Strengt-Weakness“) sowie andererseits für die Chancen und Risiken des Umfelds der Existenzgründung (englisch: „Opportunities-Threats“). So gelingt Ihnen eine übersichtliche und systematische Darstellung Ihrer persönlichen Stärken und Schwächen.

1.3 Das Umfeld

Neben den oben genannten Erfolgsfaktoren zu der Persönlichkeit des Existenzgründers gibt es noch eine weitere, sehr wichtige Determinante: das Umfeld. Der Rückhalt und die Unterstützung des Umfelds tragen wesentlich zum Erfolg bei. Besonders zu betonen ist dabei natürlich die eigene Familie. Ausführliche Gespräche mit allen Betroffenen sollten vor der Existenzgründung stattfinden. Gerade die wöchentliche Arbeitszeit sowie der Verzicht auf Urlaub und Freizeit sind Beispiele dafür, welche Einschränkungen die Zukunft mit sich bringt.

1.4 Lesetipps

Ein Buch, das sich mit der Persönlichkeit von Existenzgründern beschäftigt, heißt „Psychologische Erfolgsfaktoren der Existenzgründung: Grundlagen, Studie, Diskussion“ und wurde von Christian Heiss geschrieben.

Speziell für Frauen hat Barbara Eder das Buch „Existenzgründung für Frauen. Die Entscheidungshilfe für einen erfolgreichen Start“ verfasst.

Ein weiteres empfehlenswertes Werk ist „WISO: Existenzgründung“ von Michael Opoczynski und Stefan Horn.